Klaus Hartmann ist als Maler mit Bildern bekannt geworden, die den erschwinglichen Freizeitvergnügen der Deutschen gewidmet sind. Mit den 'Tanzania Paintings' ist Hartmann auch in Afrika seinem Faible für populäre Lebensformen treu geblieben.
Die Swahiliwörter jua toka bedeuten 'Sonnenaufgang'. in Tansania (Ostafrika) wird es rasch so hell, dass alle Gegenstände, in diesem Fall die Dhau und die Katze, im Gegenlicht zu schwarzen Schatten werden. Die Landschaft mag morphologisch an zuhause erinnern, aber unter der senkrecht einfallenden Sonne wird sie nach allen Seiten von einem helleren Licht überflutet, dem Ursprung tieferer Schatten. Es ist das Hauptmotiv der 'Tanzania Paintings', für Europäer ein vollkommen unbekanntes Licht, das eigentlich Fremde und Andere.
Klaus Hartmann (geb.1969 in Eisleben) lebt in Berlin, Ausbildung zum Orthopädieschuhmacher in Erfurt, Studium von 1991–1997 an der HfbK Hamburg bei Werner Büttner, seit 1998 Einzelausstellungen u. a. in der Hamburger Kunsthalle, der Kunsthalle Bremerhaven, dem Anhaltischen Kunstverein Dessau, der Jürgen Becker Galerie Hamburg, Nicole Klagsbrun Gallery New York und der Galerie Nosbaum Reding Luxembourg.