Bitte melden Sie sich bis zum Donnerstag, 11. Mai unter veranstaltung@markk-hamburg.de für den Workshop an. Die zu vorab zu lesenden Textauszüge werden Ihnen per E-Mail zugeschickt.
Eine Kooperation mit dem Textem-Verlag
»Fish & Scripts« Unabhängige Buchmesse Hamburg 6. Dez. 24, ab 17 Uhr 7. Dez. 24, 11-19 Uhr
ISSS Surréalismes Paris 2024 conference. Vortrag von Christian Driessen
DER VORTRAG VON CHRISTIAN DRIESEN FÄLLT LEIDER AUS. ISSS Surréalismes Paris 2024 conference. It will be held October 28-30, 2024, at the American University of Paris (AUP). Christian Driesen, Mitherausgeber der deutschen Übersetzung der 12 Magazine »Die Sürrealistische Revolution« bei Textem wird am 28. 10. 2024 um 11:30 Uhr einen Vortrag auf der »ISSS Surréalismes« halten mit dem Titel: »Demi-surréalisme. Le rapport entre l’écriture et l’image dans La Révolution surréaliste«.
FILM- und BUCHVORSTELLUNG
11. Oktober 2024 | Freitag, 18:00 Uhr
FREIE AKADEMIE DER KÜNSTE
IN HAMBURG E.V.
KLOSTERWALL 23 / 20095 HAMBURG
REINHOLD ENGBERDING
MIT MONIKA WAGNER UND HILDEGARD SCHMAHL
… WO ES NIEMANDEN STÖRT, DASS – WER AUCH IMMER – DORT OHNE HOSE STEHT.
In Buch und Film geht es auf je unterschiedliche Weise um neue Arbeiten unseres Mitglieds, des Bildhauers Reinhold Engberding. Die Kunsthistorikerin Monika Wagner wird mit Reinhold Engberding unter dem Titel „Materialgeschichten aus dem Schneideratelier“ ein Gespräch führen. Die Akademiekollegin Hildegard Schmahl wird Texte von Engberdings literarischem Alter Ego Holger B. Nidden-Grien lesen.
Im Haupttext des Buchs geht Monika Wagner auf textile Fertigungstechniken Engberdings und anderer Künstler ein. Statt eines Vorworts gibt es einen Textauszug aus dem Grünen Heinrich von Gottfried Keller sowie Gedichte von Holger B. Nidden-Grien, die wiederum mit einem Text von Nora Sdun eingeleitet werden. Diese vor ca. 10 Jahren entstandenen Gedichte beschäftigen sich auf sehr eigene Art mit dem Thema Tod. Sdun empfiehlt sie dann als „mit durchaus saftig vegetativem Inhalt also gar nicht angekränkelt oder irgendwie todesnah“. Umso mehr dürfen wir uns darauf freuen, daß Hildegard Schmahl diese Gedichte lesen wird.
Das Buch ist zweisprachig: Die Texte von Monika Wagner, Nora Sdun und Gottfried Keller wurden von Lucinda Rennison ins Englische übersetzt. Die Gedichte hat Nidden-Grien selbst ins Englische übertragen; Carina und Kenneth Kennear haben diese Übersetzung wohlwollend geprüft und sinnerhaltend geringfügig korrigiert. Der Bildteil des Buchs enthält bis auf wenige Ausnahmen Photos des Hamburger Photographen und Künstlers Volker Renner.
Textem-Verlag Hamburg, 2024, Gestaltung Christoph Steinegger, INTERKOOL, Hamburg
MISS READ: THE BERLIN ART BOOK FAIR AND FESTIVAL
Séance Surréaliste
Vor 100 Jahren erschien André Bretons Manifest des Surrealismus, das subversive Grenzüberschreitungen in Kunst und Leben propagierte. In einer Wirklichkeit, die selbst zum Enigma geworden ist, führen Künstler:innen heute die widersinnigen (Alb-)Traumbilder des historischen Surrealismus mit Auswüchsen des Mysteriösen und Mehrdeutigen unter anderen Vorzeichen weiter. Eine Beschwörung der alten Phantome und neuen Geister surrealer Strategien.
Vernissage: Samstag, 28. September, ab 18 Uhr.
Finissage: Samstag, 19. Oktober, ab 18 Uhr.
Ausstellungsdauer: 30. September bis 19. Oktober 2024.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag, 15 bis 18 Uhr.
Im 8. Salon, Trommelstraße 7, 20359 Hamburg
Mit: Gleb Bas, Denise Bellon, Kyung-hwa Choi-ahoi, Carola Deye, Katharina Duve, Melas Eichhorn, David Fletcher, Kolja Gollub, Anna Lena Grau, Gudny Gudmundsdottir, Axel Heil, Andy Hope 1930, Conrad Hübbe, Katharina Kohl, Lumi Lausas, Filipe Lippe, Dirk Meinzer, Jochen Messer, Mariella Mosler, Roberto Ohrt, Meret Oppenheim, Raymond Pettibon, Mirka Raito, Thomas Rieck, Frank Roeseler-Brovira, Timo Roter, Aron Sekelj, Llaura I. Sünner, Anna Stüdeli, Youssef Tabti, Mette Asta Thiessen, Miroslav Tichy, Knut Wittmaack und Die Sürrealistische Revolution (La Révolution Surréaliste) / Textem Verlag
TEXTEM bei Indiecon 2024
Das 11. Independent Publishing Festival INDIECON findet vom 6. bis 8. September 2024 in Hamburg statt.
TEXTEM ist wieder dabei!
Das dreitägige Festival präsentiert mehr als 140 der spannendsten Publisher aus aller Welt im Hamburger Oberhafen. Besucher*innen können in brandneuen Publikationen stöbern, die aktuelle Indie-Publishing-Szene entdecken und mit den Macher*innen ins Gespräch kommen. Unter dem Motto „This Is Not About Form“ zeigt das Line-up in diesem Jahr nicht nur eine feine Print-Auswahl, sondern erstmalig auch digitale und hybride Publishing-Projekte.
Bei dem angrenzenden Programm aus Talks, Workshops und Roundtables können Gäste noch tiefer inhaltlich einsteigen. Der neu geschaffene, hybride Maker Space ist außerdem die perfekte Anlaufstelle für gemeinsames Erforschen, Gestalten und Vernetzen.
Das Ganze findet erneut in der Gleishalle im Oberhafen statt, der Eintritt zur Messe ist frei. Alle Details gibt es fortlaufend auf https://www.indiecon-festival.com/
Die Stiftung Buchkunst lädt ein zur Bekanntgabe der »Schönsten Deutschen Bücher 2024«, 17. Juni, 20 Uhr
Online-Lesung mit Anne-Christine Schmidt: “Albtraum Wissenschaft”, 13. Mai 2024, 16:30 Uhr
Die Autorin Dr. Anne-Christine Schmidt liest aus ihrem Buch „Albtraum Wissenschaft“ (Hamburg: Textem Verlag 2023). Diese Lesung findet in Kooperation mit THESIS e.V. und im Kontext der Auseinandersetzung mit den Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft statt. Anne-Christine Schmidt schildert ihre individuellen Erfahrungen als Ausgangspunkt für einen kritischen Blick auf die institutionalisierten Naturwissenschaften, die von Ungerechtigkeiten und Missständen geprägt sind. Geistes- und Kulturwissenschaftler:innen können zum einen prüfen, inwieweit bei in den Geisteswissenschaften ähnliche Missstände zu beobachten sind – immerhin hat auch der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands dem Thema Machtmissbrauch “höchste Priorität” zugesprochen. Zum anderen bietet die Veranstaltung die Möglichkeit zum transdisziplinären Austausch und zur Vernetzung.
Was Euch erwartet:
€ 10,00 Unkostenbeitrag.
Eine Anmeldung ist möglich über LamaPoll - Online Umfragen
Stefan Moos zu Gast beim Donaufestival
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstand ein neuer Typus von Synagogen, der sich, was Stil und Standorte betrifft, an Kirchen anlehnte. Die Widerstände im Judentum gegen diese Anpassung zeugen von einer abweichenden Herkunft und Prägung – nicht als Religionsgemeinschaft, sondern als Außenseiter. Sichtbar sein, verbergen, aufscheinen: Bei Minoritäten folgen die Modi der Selbstdarstellung eigenen Regeln – als Wirkung des „doppelten Bewusstseins“ (W. E. B. Du Bois).
Welche Freiheitsräume eröffnen sich für Minderheiten im Spannungsfeld von Aneignung und Abgrenzung?
Sa. 20 April 2024 – 13:30
Theory & Talk DAY 2 des Donaufestivals
Lecture (DE)
Kino im Kesselhaus
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30
3500 Krems
Wiebke Elzel bei "info on books"
"Info on Books" is a regular event hosted by Café Babette where artists and art publishers present their latest publications, starts at 8 pm.
U. a. mit Wiebke Elzel zu ihren Buch Sabina, Rekonstruktion einer Recherche
Am Sudhaus 3
12053 Berlin
Stipp-ONN! #2
Stipp-ONN! #2
Zeichnungen + Texte
Kyung-hwa Choi-ahoi
Sa. 06.04.2024 um 19 Uhr
Ein Abend mit Bildervortrag /♡Lesung♡/ Ausstellung:
Kyung-hwa Choi-ahoi, Zeichnerin und Autorin, zeigt im ONN! Tagebuchzeichnungen und liest aus ihrem Buch*
»Von Hamburg nach Wien und zurück«
Tagebuch und Zeichnung gehören beide zur Gattung des Peripheren. Im Projekt »Tagebuch und Tagebuchzeichnungen« erforscht die Künstlerin mit dem Blick der Fremden das Verhältnis von Sprache und Bildsprache.
www.kyunghwachoiahoi.com
* »Von Hamburg nach Wien und zurück«, Monographie mit Tagebuchtexten und Zeichnungen, Textem Campio Verlag, 2020.
https://werkstatt35.de/projekte/stipp-onn-2.html
ONN! Raum für Kunst & Austausch
Ein Projekt der gemeinnützigen Werkstatt35
Initiiert und kuratiert von Ute Necker
Reichsstraße 35 ∙ 38100 Braunschweig
Tel. 0531. 48 1111 50
mobil 0170.966 33 99
onn(at)werkstatt35.de
www.werkstatt35.de
instagram: ONN! Raum für Kunst und Austausch (@onn_raum)
Volker Renner Bookrelease No. 26–30
Im März ist der Fotograf Volker Renner mit einem Bookrealease anlässlich seiner fünf neuen Publikationen, die im Textem Verlag Hamburg erscheinen in der Produzentengalerie Hamburg zu Gast. Neben den fünf Künstlerbüchern präsentiert er drei jeweils dazugehörige Editionen (Inkjetprint auf Hahnemühle, 24 x 30 cm, gerahmt, Auflage jeweils 50 Exemplare) Volker Renners künstlerische Praxis ist die der Serie und der Sammlung. Die einzelne Fotografie ist dabei stets ein Modul einer größeren Bildsyntax, jedes Motiv das Indiz einer geteilten Narration.
Renners Arbeiten richten ihren Blick auf die Ränder der Unterhaltung, die Unschärfen der Alltäglichkeit und die Irritation einer simulierten Echtheit – und reihen sich damit schlüssig in Renners frühere Projekte ein, die vom Eurovision Song Contest über Las Vegas, Columbo, Groschenromane bis zu Jackson Pollock ein Panorama der Täuschungen und Sehnsüchte aufspannen. Es erscheint nur konsequent, dass Renners bevorzugte Form das Fotobuch ist – jede Serie mündet in eine aufwändig gestaltete Publikation, ein Album für das ganz private Wundern.
17 Uhr
Produzentengalerie, Admiralitätstrasse 71, 20459 Hamburg
19 Uhr. Futur 3, Marktstraße (Grabenstraße 4), Hamburg. – We are in this together. Prävention, Vorsorge, das Melodram und die Bequemlichkeit. – Jules Buchholtz und Jörn Etzold im Gespräch anlässlich des Buchs »P – Prävention«
Ein Gespräch zwischen dem Theaterwissenschaftler Jörn Etzold und der Friedensforscherin Jules Buchholtz anlässlich des Buchs Prävention, Zur Immunisierung von Körpern und Gemeinwesen.
Jörn Etzold, Professor für Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, hat bei Textem den Stimmungs-Atlas „Prävention“ veröffentlicht. Im Lichte der Pandemie und anhand des Begriffs der Immunisierung erörtert Etzold darin, wie Gemeinschaften mit Gegenspielern umgehen, die wie Viren nicht verhandeln. Er beleuchtet, wie sich unterschiedliche Konzepte von Gegnerschaft oder Feindschaft gemäß Vorstellungen von Individualkörper, Person und „Gemeinschaftskörper“ formulieren.
Zentral steht die Immunisierung als präventive Strategie des Einschlusses nicht-letal dosierter Fremdheit in das Eigene. Durch die Immunisierung wird dann doch eine Kommunikation mit dem Gegner ermöglicht, der nicht verhandeln will oder kann; im Gegensatz zu Techniken des Ausschlusses oder der Ausmerzung des Anderen setzt sie ein ganz anderes Verständnis der Verbundenheit einer Gemeinschaft voraus: Das Modell der Immunisierung ist die bürgerliche Gesellschaft.
Einen Forschungsschwerpunkt der Theaterwissenschaftlerin und Friedensforscherin Jules Buchholtz bilden Modelle und Szenarien im Rahmen von Global Security Strategies. In Form von Szenarien, Narrativen sowie anderen bild- und datenjournalistischen Formaten gelangen modellierte Zukünfte in den Diskurs und bilden den Ausgangspunkt für politische Willensbildung und die Anbahnung und Produktion von Zukunft. Denn: Wem gehört die Zukunft? Auch Modelle und Szenarien sind somit Teil präventiver Taktiken und fungieren als Diskurselemente politischer Immunisierung, indem sie auf mögliche kommende Ereignisse vorbereiten (preparedness) oder zeigen, welche Zukünfte es unbedingt zu verhindern gilt (prevention).
Die mit den Begriffen preparedness und prevention formulierten Strategien, auf unmittelbare Gefahren oder künftige Bedrohungen zu reagieren (bzw. zu präagieren) entwerfen so auch unterschiedliche Formen der Verbundenheit von Individuen – ihrer Körpern, ihrer gehegten Anschauungen und Gesinnungen:
Verstehen wir uns als eine durch ein Schuldnerverhältnis aufeinander bezogene Gemeinschaft von Individuen (communitas), oder verbindet uns partielle Gleichgesinntheit bzw. Interessengleichheit (convenientia)? Haben Virus, Terror und Klimawandel, als nicht verhandlungsbereite gegnerische Instanzen die Macht, Gesellschaften in Schicksalsgemeinschaften umzuschmelzen? Welche Ansprüche an einander, den Staat und dessen Steuerungsbereiche sowie die umfassende oder nur partielle Gestaltung von kommender Zukunft und herrschender Gegenwart leiten sich aus nicht verhandelnden Oppositionen ab?
Literatur:
Jules Buchholtz:
Virale Umgangsformen. Spuren und Denkfiguren der Pandemie. neofelis, in der Veröffentlichung
Wem gehört die Zukunft? Wissen und Wahrheit im Szenario, neofelis: 2019
Cura, fortuna und securitas. Kleine Geschichte der Gefahrenabwehr als Dienstleistung und Notwehr. In: Christians; Mein (HG.), Gefahr oder Risiko. Zur Geschichte von Kalkül und Einbildungskraft, Fink, 2019).
Jörn Etzold:
Prävention. Zur Immunisierung von Körpern und Gemeinwesen, Textem: 2023
„Textuelle Infrastrukturen des Theaters. Dramaturgie als Vermittlung“, in : Journal of Literary Theory, Bd. 17, Nr.1, 2023
Flucht. Textem 2018
Terry Fox – All These Different Things Are Sculpture
Eine Ausstellung mit Werken und Dokumentationen aus den Bereichen Klang, Video und Photographie des Künstlers Terry Fox (1943–2008), die erste Einzelausstellung in New York seit 2007, kuratiert von Danielle Jackson.
In the 1960s and ’70s, Terry Fox was part of an American-European avant-garde that actively sought new forms of artistic expression. Employing an actionist and process-oriented approach to art making, Fox created extreme physical and psychological performance experiences that used his own body to explore the often-invisible aspects of human existence and endurance. Extending far beyond a single medium, Fox moved effortlessly between the accidental and ephemeral while focusing on a heightened awareness of perception and the subtextual aspects of social life.
All These Different Things Are Sculpture comprises Fox’s videos and sound works as well as performance documentation primarily from the late ’60s to the early ’90s, with glimpses of later works appearing throughout, to collectively highlight the artist’s subversive understanding of attunement to both one’s interior state and external surroundings.
Artists Space
11 Cortlandt Alley,
New York, NY 10013
USA
Bei Textem erschien in der Reihe Campo absent – present TERRY FOX erinnern.
indie stabi @textem / Transformation
Der Künstler und Journalist Stefan Moos unterhält sich mit dem Psychoanalytiker Karl-Josef Pazzini über das Verhältnis von Minderheiten zur jeweiligen Mehrheitsgesellschaft: Werden Minderheiten offiziell anerkannt, verändert das die Minderheiten deutlich und setzt sie einem enormen Normalisierungs- und Anpassungsdruck aus – während die Vertreter der Mehrheit alles tun, um sich nicht ändern zu müssen.
Was bedeutet es eigentlich, eine Gruppenidentität zu entwickeln bzw. wie geht man damit um? Der psychoanalytische Ansatz würde diese betonharte Selbstzuschreibung hinterfragen, vielleicht auch bei „den anderen“ das eigene Privileg. Zuerst geht es aber darum, diese Prägungen zur Kenntnis zu nehmen/bringen, sie in die Kommunikation einzubringen.
Ein Gespräch entlang der Veröffentlichungen T–Transformation und RISS 98 AAAAAAAAntisemitismus asemantisch die beide 2023 im Textem Verlag erschinen sind.
Mi. 21. 2. 2024 / 19 Uhr, Vortragsraum der Stabi Hamburg (Von-Melle-Park 3)
»Transformation. Wo sind Minderheiten – bei allen Unterschieden – gleich?«
Gespräch zwischen Stefan Moos und Sabeth Buchmann zur Erscheinung des Essaybands »Transformation. Wo sind Minderheiten – bei allen Unterschieden – gleich?«
Das Motiv der Transformation ermöglicht es, Verbindungen zu ziehen, wo sonst das Trennende im Vordergrund steht. Der Essay greift ein in die aktuelle Identitätsdebatte, beschreibt ähnlich gelagerte Konflikte aus verschiedenen Communitys und befragt die Bedeutung repräsentativer Architektur für die gesellschaftliche Mehrheit und die jeweilige Minderheit. Von der Pariser Hauptsynagoge von 1852 bis zum geplanten Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge in Hamburg.
Klappentext: »Dieser Essay untersucht das problematische Verhältnis von Minderheiten zur jeweiligen Mehrheitsgesellschaft wie auch zwischen minoritären Gruppen untereinander. An Michael Rothbergs Konzept des ›Multidirectional Memory‹ anknüpfend, ist das Augenmerk dabei auf das Gemeinsame gerichtet: auf Strukturen, die zur Bildung von Minderheiten führen, auf Erfahrungen, die sich ähneln oder gleichen können, sowie auf daraus resultierende Strategien. Dazu zählen etwa die Ambivalenz gesellschaftlicher Sichtbarkeit, das ›doppelte Bewusstsein‹ – wie es W.E.B. Du Bois beschrieben hat – oder Konflikte innerhalb der Minderheiten um den richtigen Kurs zwischen Anpassung und Abgrenzung. Die Planung eines Synagogenneubaus in Paris um 1850 ist Ausgangspunkt der Betrachtung. Der Text wird begleitet von einem Gespräch mit der Kunsthistorikerin Sabeth Buchmann.«
Montag, 18. Dezember 2023 um 19.30 Uhr
b_books
Lübbener Str. 14
10997 Berlin
XMAS BOOK MARKET 2023
@EECLECTIC
Lindenstr. 91, 10969 Berlin
Eingang von E.T.A. Hoffmann Promenade, EG
14 bis 20 Uhr
Bücher, Fanzines, E-Books, 1 Kalender, Kurzpräsentationen, Lesungen, Glühwein, Kekse, Suppe
Kommt, lest, hört, sprecht, esst und kauft :)
Mit einer Kurzvorstellung von »Sabina – Rekonstruktion einer Recherche« mit der Autorin und Künstlerin Wiebke Elzel
Beteiligte:
adocs
Argo Books
Berliner Hefte
bookspeopleplaces
botopress
Eeclectic
Gloria Glitzer
InterView
Käthe Kruse
permanent Verlag
Michalis Pichler
Claudia Reinhardt
Bernward Reul
Scriptings
Textem
von hundert
Ina Wudtke
ztscrpt
Eine Veranstaltung von Drucken Heften Laden
Event Facebook:
https://fb.me/e/15TuGbSHP
Booky McBookface 2023
TEXTEM X-MAS BAZZAR XXS
Booky McBookface 2023
12. Dezember 2023, 16 bis 23 Uhr, Schäferstraße 26, Hamburg (Textem Verlag und Jimmy Elsass)
Bücher und andere Publikationen zum Blättern und Kaufen. Buchvorstellungen und Diskussionen. Kaffee, Bücher, Bier, Bücher, Wein, Märchen, Limonade, Bücher, Flammkuchen und Magazine.
Textem Verlag, Schäferstraße 26, 20357 Hamburg
HamBuch 2023 – Messe der unabhängigen Verlage
40 unabhängige Verlage präsentieren ihre Bücher!
Es kann gekauft, geblättert, entdeckt und überhaupt nach
Herzenslust gestöbert werden — Dazu gibt es Lesungen,
Inputs, Panels und ein Kinderprogramm bring your friends and family, »from Hamburg with LuV«
Samstag, 9. Dezember
13-21 Uhr
im Lichthof der Stabi, Hamburg
Eingang Ecke Edmund-Siemers-Allee
⁄ Grindelallee
Eintritt frei, alle sind willkommen!
adocs
Amiguitos – Sprachen
für Kinder
Ankerwechsel Verlag
Argument Verlag mit Ariadne
August Verlag
Bedey & Thoms Verlag
ConferencePoint Verlag
CulturBooks Verlag
Dölling und Galitz Verlag
Edition Contra-Bass
Edition Nautilus
eeclectic
Felix Meiner Verlag
Frenz Verlag
Galerie der abseitigen Künste
Gratitude Verlag
Hamburger Edition
Helmut Buske Verlag
Kapsel Magazin
Kibitz Verlag
KJM Buchverlag
Konkret Literatur Verlag
LAIKA Verlag
Literatur Quickie
Maro Verlag
M Books
Michael Kellner
Montez Press
One%ofOne
Parasiten Presse
Peter Engel
pfeffer&MINZ-Verlag
Schaff-Verlag
Schauhör Verlag
SHIFT BOOKS
Textem Verlag
VSA: Verlag
PROGRAMM
14:00 Uhr Referat & Workshop mit Else Laudan (Argument Verlag mit Ariadne). Die Stationen eines Buchs vom Manuskript bis in Leser:innenhände. Es geht um Inhalt+Form, Übersetzung+Lektorat, Kalkulation+Herstellung, Verbreitung+Handel: Exemplarische Praxis-Einblicke ins Büchermachen beim Indieverlag.
15:00 Uhr Textem Verlag: Stefan Moos T – Transformation. Dieser Essay untersucht das problematische Verhältnis von Minderheiten zur jeweiligen Mehrheitsgesellschaft wie auch zwischen minoritären Gruppen. Wo sind Minderheiten – bei allen Unterschieden – gleich?
15:30 Uhr adocs Verlag: Paula Hildebrandt WELCOME CITY. Was sind die ungeschriebenen Regeln einer Großstadt, nach denen Ankommende nicht zu fragen wagen oder von denen sie gar nicht wissen, dass sie existieren? Paula Hildebrandt liest aus ihrem Buch über Grenzen und Ambivalenzen deutscher Willkommenskultur.
16:00 Uhr Vortrag mit Jan Schenck. Das Projekt Verbrannte Orte will die vergessenen Orte der Bücherverbrennungen 1933 sichtbar machen. Wie sehen die Orte heute aus? Welchen Zweck erfüllen die Orte heute und wie betrachten wir sie in dem Wissen um das historische Geschehen?
17:00 Uhr Untiefen, Stadtmagazin gegen Hamburg: Seit 2021 übt der Blog Untiefen (https://untiefen.org) Kritik an Hamburger Zuständen. Zwei Mitglieder der Redaktion stellen das Online-Stadtmagazin und einige seiner aktuellen Beiträge vor.
17:30 Uhr Edition Nautilus: Robert Brack liest aus Schwarzer Oktober. Hamburg, 1923. Inmitten des Barmbeker Aufstands macht sich die junge Kommunistin Klara Schindler auf die Suche nach dem mysteriösen Messerstecher, der es offenbar auf ihre Freunde abgesehen hat.
18:00 Uhr Maro Verlag: Sarah Käsmayr päsentiert die MaroHefte, hier treffen Essays auf Illustrationen – zu Themen, die uns wichtig sind: zu Politischem, Feministischem & Tabubehaftetem.
18:30 Uhr Galerie der abseitigen Künste: Thomas Seibert reflektiert über Herrschaft Knechtschaft. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod, der gegen alle Herrschaft und Knechtschaft zu führen ist. Ist er zunächst die Sache von wenigen, so ändert es nichts daran, dass er stets für alle ausgetragen wird.
19:00 Uhr VORTRAG mit Reinher Karl und Sebastian Sudrow: KI in Verlagen. Alle reden über Künstliche Intelligenz – wir auch. Die beiden Fachanwälte für Urheber- und IT-Recht geben eine Einführung in das Thema. Dürfen sich die Tech-Konzerne überall für das Training ihrer Systeme bedienen? Und wem »gehören« all die neuen KI Texte und Bilder?
20:00 Uhr Ariadne: Else Laudan päsentiert Rijula Das, Die Frauen von Shonagachi – ein moderner Roman Noir aus Bengalen, übersetzt von Else Laudan. Themen sind u.a. Sexarbeit, Gewalt, Kolkata, Satire, Mosaik-Erzählung, Bangla, Politik, Humor.
Eine Veranstaltung der Liste unabhängiger
Verlage Hamburg (LuV)
Sabina. Ein Tischgespräch über feministische und fiktionalisierte Kunstgeschichte(n)
Wer war Sabina von Steinbach? Gab es sie überhaupt? Im Buch Sabina, Rekonstruktion einer Recherche folgt die Künstlerin Wiebke Elzel den Spuren der Sabina von Steinbach, einer Bildhauerin aus dem 13. Jahrhundert, deren Existenz bis heute zwischen Wahrheit und Legende schwebt und als ungeklärt gilt. Trotz ihrer zweifelhaften Identität wurde sie in Kunst und Literatur zahlreich aufgegriffen, zur Zeit der Romantik als mittelalterliche Künstlerin gefeiert und in einen Kanon deutscher Kunstgeschichte aufgenommen; eine Ehre, die kaum einer anderen Frau zuteil wurde.
Ausgehend von Wiebke Elzels Recherche, die sich zwischen dokumentierten Fakten und deren künstlerischer Interpretation bewegt, wollen wir in einem Tischgespräch der Frage nachgehen, wie Kunstgeschichten feministisch umgedeutet oder künstlerisch aufgearbeitet werden können. Gemeinsam mit der Künstlerin Wiebke Elzel und Expertinnen aus musealen und akademischen Kontexten der Hamburger Kunst- und Kulturszene wollen wir über feministische Perspektiven in der Kunstgeschichte und der musealen Ausstellungs- und Sammlungspraxis diskutieren.
Wie schreibt sich eine feminisierte Kunstgeschichte in Ausstellungen, Sammlungen und Institutionen ein? Wie werden Narrative und Geschichte reproduziert und umgeschrieben? Welche Herausforderungen und Konflikte bringt das mit sich? Und inwiefern führen feministische Diskurse in der kunsthistorischen Forschung und Lehre zu einer Revision und Erweiterung des Kanons?
7.12.23, 18.30 – 20.30 Uhr
Ein Lied vom Leben – Tod einer Hafenkneipe, Lesung in der Bar 439
Am 27. 11. 2023 ab 20 Uhr läuft in der Bar 439 der Inselkrimi Ein Lied vom Leben – Tod einer Hafenkneipe. In Wirklichkeit ist es eine Lesung mit Bildern aus dem Fotoroman von Kai Ehlers, erschienen im Textem Verlag.
Es geht darum, was bleibt, wenn etwas vorbei ist. Tatort ist eine legendäre Hafenkneipe auf der Insel Föhr, in der sich über mehr als ein Jahrhundert Dutzende Seefahrermitbringsel aus aller Welt angesammelt haben. Es geht ums Ende der Seefahrerromantik und was sichtbar wird, wenn der Schleier aus Rauch, Alkohol und Seemannsliedern sich lichtet:
eine Familiengeschichte voller Gewalt, kolonialem Erbe, die Entwicklung von Handel und Technisierung – und Anekdoten, die festhalten und sich festzuhalten versuchen an dem, was vergangen ist.
»Man vermisst die Kneipe und weiß andererseits nicht, ob man sich hin trauen würde, wenn es sie noch gäbe.«
Kai Ehlers wird lesen, Bilder zeigen, frei erzählen und fließend übergehen ins Kneipengespräch.
Normalerweise ist er Dokumentarfilmer, aber in letzter Zeit auch in anderen Feldern unterwegs, immer den Geschichten und der Geschichte nach.
Bar 439
Vereinsstraße 38, 20357 Hamburg
„Wissenschaftsfreiheit – ein umkämpftes Feld“ Online-Lesung
Teil III (WS 23/24)
1. Lesung: „Albtraum Wissenschaft“. Ein Erfahrungsbericht
Termin: 14. November 2023, 18:00 bis 20:00 Uhr
Referentin: Dr. Anne Christine Schmidt
Das deutsche Wissenschaftssystem ist durch steile Hierarchien geprägt. Nach einer fünfzehnjährigen Odyssee durch sieben universitäre und außeruniversitäre Forschungsinstitute kommt die Naturwissenschaftlerin Anne Christine Schmidt zu der Einsicht, dass Wissenschaftler*innen für eine erfolgreiche Wissenschaftslaufbahn heute vor allem folgende förderliche Eigenschaften mitbringen sollten:
• uneingeschränkte Unterordnung im Umgang mit Professor*innen
• ausgeprägtes Konkurrenzdenken, das sich bis zum Kolleg*innenhass steigert
• Bereitschaft zur kritiklosen Affirmation des naturentfremdeten, naturzerstörenden Wissenschaftssystems
• Erdulden völliger Nichtigkeit der eigenen Ausbildung, Qualifikation und Arbeitsleistungen
Nach ihrem Ausstieg aus der Wissenschaft verarbeitete Anne Christine Schmidt ihre Erlebnisse in dem 2023 erschienenen Buch „Albtraum Wissenschaft“, das sie im Rahmen einer Online-Lesung am 14. November 2023 vorstellen wird. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
Teilnahme per Zoom: https://uni-regensburg.zoom-x.de/j/69189130915?pwd=UGhBYXVhVU5xcHlrTXlTS1o3dnQ1QT09
Meeting-ID: 691 8913 0915
Kenncode: 824071
Die Veranstaltung findet im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Wissenschaftsfreiheit – ein umkämpftes Feld“ von BdWi und NGAWiss statt und wird vom Verein zur Förderung von Wissenschaft und Forschung e.V. im Rahmen des von der Rosa-Luxemburg-Stiftung geförderten Projekts „Demokratische Hochschule“ unterstützt.
RODUNG KREUZUNG LICHTUNG – »Grimms Märchen« neu bebildert von Henrik Schrat
Buchvorstellung / Ausstellung
Band 4: »Blaubart« Blut und Dinge
Henrik Schrat / TEXTEM Verlag
Hamburg: Frise
Eröffnung 11.11.23 18:00
Arnoldstr. 26–30 22765 Hamburg
Geöffnet: 12.11. 14-18:00
Gäste in Band 4 und (manche) in der Ausstellung:
Ulli Lust
Jan Brokof
Soyon Jung
Line Hoven
Alfred Kubin
Käthe Kollwitz
Francisco Goya
Andrey Klassen
Josef Hegenbarth
Denis Andernach
Malgosia Jankowska
Book launch Wiggle Room
Andrea Bakketun, night exhibition and a launch of the book Wiggle Room at Glaserei, Balduinstrasse 22, Hamburg, 20.00-00.
Wiggle Room is a non-linear, retrospective, image-based book. The book provides a comprehensive presentation of Andrea Bakketun's artistic practice over the past seventeen years and explores the embodiment of change, cross-links and derailments in her practice. What happens when works are resumed with new experiences and fields of interest, and what appears when they are connected across time and context?
For the launch of the artist publication WIGGLE ROOM, @missis.nasti has selected elements from the book, reinterpreted them in drawings and offers them as motif templates for possible permanent body artworks „wiggletätts“ on scene. you can get for free in the gallery before the opening.
Wiggle Room book launch at Glaserei
Last weekend Wiggle Room was released at Centralbanken in Oslo, the coming weekend it will be released in Germany.
Welcome to book launch
at Glaserei, Balduinstrasse 22, Hamburg
11 November, 20.00-00
–Franziska Nast has made beautiful Wiggle tattoos that you can get for free in the gallery before the opening. To book an appointment please email bakketun.andrea@gmail.com.
–In addition to writing greetings in the books, Bakketun will also show some new works in the gallery.
–There will be refreshments.
–Textem Verlag will be present.
–The book will of course be available for a discounted price.
The book is published by Grieg Wyller Forlag (Oslo), Santolarosa (Oslo) and Textem Verlag (Hamburg). Arts Council Norway, The Audio and Visual Fund, Ingrid Lindbäck Langaard's foundation and the Visual Artists' Remuneration Fund have supported the book.
At the occasion of the Wiggle Room launch, the book Grand Complications, which was published in the middle of this process at Distanz Verlag, is being relaunched. The books have the same format and will be sold with Wiggle Room as a duo for good price.
Kunst, Geld, Versprechen – Buchvorstellung
Wer am kommenden Freitag in Tirol oder am Samstag im Chiemgau ist, interessiert sich vielleicht für eine dieser beiden Veranstaltungen:
Kunst, Geld, Versprechen
Das Unterguggenberger Institut lädt ein:
Am Freitag, den 10.11. um 19:30 Uhr im Kulturraum Wörgl, Brixentaler Straße 1, 6300 Wörgl
Kunst, Geld, Versprechen – Ein Abend mit Sven Kalden
(Die Freigeld-Stadt kennt ihr vielleicht aus dem Film: Das Wunder von Wörgl)
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Der Chiemgauer Regiogeld Verein lädt ein: Sven Kalden beschäftigt sich in seinen künstlerischen Arbeiten mit dem Thema Geld und Schulden. Drei dieser Werke sind nun in der Publikation LBB MAD XXL zusammengefasst worden. Die Hintergründe sowie weitere filmische und textliche Bezüge werden an diesem Abend vorgestellt und diskutiert.
Am Samstag, den 11.11. um 19:30 Uhr im O.R.T. (Offenen Raum Traunstein e.V.)
Traunerstraße 1, 83278 Traunstein
https://www.chiemgauer.info/aktuelles
https://www.offener-raum-traunstein.org/veranstaltungen
(Im Chiemgau gibt es die älteste aktive Regionalwährung in Deutschland)
Das Erbe der Menschheit – Sci-Fi aus China
→ Book Launch & Exhibition & Talk & Screening im Acud, 10.11.–12.11.2023
Fr. 19 Uhr: Präsentation des Buchs »Das Erbe der Menschheit« mit den Herausgebern und Übersetzern Felix Meyer zu Venne und Lukas Dubro. Der Autor Rudi Nuss liest aus Chi Huis Geschichte.
20 Uhr Führung durch die Ausstellung,
Drinks und Party
10. bis 12. November sind in der Acud Galerie die Illustrationen aus dem Buch zu sehen, die von Studierenden der Fakultät Design an der Hochschule Düsseldorf / Peter Behrens School of Arts zu den Erzählungen von Chi Hui angefertigt wurden.
Sa. 16 Uhr: Quantum Entertainment präsentiert den Science-Fiction-Kurzfilm »Der wiedergeborene Riese« (2022) des Regisseurs Yang Han.
So. 16 Uhr: Am Sonntag suchen wir nach der Stadt von morgen. Die Verlage Edition Nautilus, Textem und M-Books, die Autorin und Filmemacherin Paula Hildebrandt (Adocs) und die Kapsel-Autorin Anja Kümmel bringen Texte zum Thema mit und lesen daraus. Startpunkt dieser literarischen Erkundung ist die Geschichte »Der Algorithmus der Artifiziellen« aus dem neuen Chi-Hui-Band »Das Erbe der Menschheit«.
Das ganze Programm hier.
Acud, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin
Präsentation: Heft #98, RISS – Zeitschrift für Psychoanalyse
Präsentation:
AAAAAAAntisemitismus. asemantisch, RISS #98
Mit: Karl Josef Pazzini, Susanne Leeb und Nora Sternfeld
Aula Wartenau
Wartenau 15, 2. Stock, 22087 Hamburg
7. November 2023
19 Uhr
#20 Wartenau Assemblies
Positions Conference, Buch Handlung Welt Bücher
So 05.11.2023
MZIN
Museum der Bildenden Künste Leipzig
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig
14 h
Buch Handlung Welt – in drei Worten − wurde von der Künstlerin Hilka Nordhausen 1976 im Hamburger Karolinenviertel eröffnet. Ein Laden, der Unmengen an Drucken, Heften, Broschüren, Taschenbüchern, Publikationen aus dem Underground, aus Übersee, der Kunst und Esoterik, auch selbstverlegte Bücher, Kataloge und Zines versammelte, die in wirren Stapeln halbhohe Tische bedeckten. Zwischen den überquellenden Bücherregalen fanden Lesungen und Performances statt, Filme und alles mögliche andere wurden projiziert.
Ein Konvolut dieser Bücher und Zeitschriften befindet sich im Nachlass von Hilka Nordhausen. 40 Jahre später stellt sich die Frage: Was bleibt von den Büchern, welchen Zeitgeist transportieren sie? Welche haben auch heute noch Bedeutung?
Dieses Buch versammelt eine Reihe von subjektiven und widersprüchlichen Einschätzungen zu diesen Titeln, von jungen und mittelalten Künstler*innen und Wissenschaftler*innen.
TRANSFORMATION. WO SIND MINDERHEITEN – BEI ALLEN UNTERSCHIEDEN – GLEICH? Buchvorstellung mit Stefan Moos und Nora Sdun
Dieser Essay untersucht das problematische Verhältnis von Minderheiten zur jeweiligen Mehrheitsgesellschaft wie auch zwischen minoritären Gruppen untereinander. An Michael Rothbergs Konzept des »Multidirectional Memory« anknüpfend, ist das Augenmerk dabei auf das Gemeinsame gerichtet: auf Strukturen, die zur Bildung von Minderheiten führen, auf Erfahrungen, die sich ähneln oder gleichen können, sowie auf daraus resultierende Strategien. Dazu zählen etwa die Ambivalenz gesellschaftlicher Sichtbarkeit, das »doppelte Bewusstsein« – wie es W.E.B. Du Bois beschrieben hat – oder Konflikte innerhalb der Minderheiten um den richtigen Kurs zwischen Anpassung und Abgrenzung. Die Planung eines Synagogenneubaus in Paris um 1850 ist Ausgangspunkt der Betrachtung.
Planet A – Spaziergang durch die künstlerische Praxis
Herzliche Einladung zum Arbeitstreffen 33 im Projektraum ANT
am Sonnabend 14.10.2023, 11.00-14.00 Uhr
mit KATI GAUSMANN
Planet A – Spaziergang durch die künstlerische Praxis
Es sind Studienaufenthalte in weiten Landschaftsräumen, u.a. Island, Norwegen und den Pyrenäen, die ihre künstlerischen Prozesse zu Bewegungen der Erde und ihren Elementen bestimmt haben. Zeichnerisch, fotografisch, installativ sind poetische Werkserien entstanden, die natur- wie geisteswissenschaftliche Aspekte verbinden. In ihren Werken gelingt es Kati Gausmann, planetare Rhythmen in räumliche sowie zeitliche Gegenwärtigkeit zu übertragen. Fragen zur Schöpfung und der Verantwortung des Menschen ist Kati Gausmann ein Anliegen. Es erwartet uns ein anregender Vortrag. Skizzenbücher liegen zur Ansicht aus. Ebenso die aktuelle Publikation (die auch käuflich zu erwerben ist).
Mehr unter https://kati.gausmann.de
Projektraum ANT
Agnes Neuhaus-Theil
Furtwänglerstr. 26a
14193 Berlin Grunewald
030 8255809
Miss Read Berlin, Haus der Kulturen der Welt John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin
Vom 22.09.–24.09. findet ihr Textem und viele, viele weitere Verlage auf der Miss Read im Haus der Kulturen der Welt in Berlin.
Buch Handlung Welt Bücher, Buchvorstellung, Diashow und Lesung, 19:30 Uhr, bbooks, Lübbener Str. 14, Berlin
Buchvorstellung, Diashow und Lesung in verteilten Rollen zu: “Buch Handlung Welt Bücher”, ein "Archiv Hilka Nordhausen" Projekt, herausgegeben von Fabian Reimann und Bettina Sefkow. (Es lesen: Stephan Geene, Karolin Meunier, Bettina Sefkow und Nora Sdun)
Buch Handlung Welt – in drei Worten − wurde von der Künstlerin Hilka Nordhausen 1976 im Hamburger Karolinenviertel eröffnet. Ein Laden, der Unmengen an Drucken, Heften, Broschüren, Taschenbüchern, Publikationen aus dem Underground, aus Übersee, der Kunst und Esoterik, auch selbstverlegte Bücher, Kataloge und Zines versammelte, die in wirren Stapeln halbhohe Tische bedeckten. Zwischen den überquellenden Bücherregalen fanden Lesungen und Performances statt, Filme und alles mögliche andere wurden projiziert.
Ein Konvolut dieser Bücher und Zeitschriften befindet sich im Nachlass von Hilka Nordhausen. 40 Jahre später stellt sich die Frage: Was bleibt von den Büchern, welchen Zeitgeist transportieren sie? Welche haben auch heute noch Bedeutung?
Dieses Buch versammelt eine Reihe von subjektiven und widersprüchlichen Einschätzungen zu diesen Titeln, von jungen und mittelalten Künstler*innen und Wissenschaftler*innen.
Independent Publishing Festival 2023, Oberhafen, Hamburg
LESUNG, Sa. 2. 9. 18 UHR
Kollaps und Hope Porn, 13 Zukunftsaussichten.
Das Kapsel-Magazin und Textem präsentieren: Eine Text-Bild-Collage mit Auszügen aus der Anthologie »Kollaps und Hope Porn« (MaroVerlag) und Fotos von Volker Renner (Textem Verlag), gelesen von Verena Gerjets. (20 Min.)
Zum Beamen unfähiger Großvater, Sci-Fi-Ängste, AI-Poetry, Science-Fiction-Reportagen, verborgene Grenz- und Traumwelten und Funde aus queeren Archiven. Das alles und noch viel mehr steckt in den Zukunftsaussichten des Sammelbandes »Kollaps und Hope Porn«. Die Fotos von Volker Renner zeigen kalifornisches Licht, alte Meister, glückliche Casinogewinner, verlassene Terrarien und Gegenstände des Alltags.
Wir wählten zu Auszügen aus den Zukunftaussichten Bilder aus den Fotobüchern von Volker Renner heraus.
Das Kapsel-Projekt vermittelt in Veranstaltungen und verlegt in Zeitschriften und Büchern Übersetzungen von zeitgenössischer chinesischer Science-Fiction und literarisch-spekulative Zukunftsvisionen aus dem deutschsprachigen Raum.
(... Textem ist der Verlag passend zu dieser Website)
Lesung mit Wiebke Elzel, Yulia Marfutova und Aylin Ünal Dienstag, 25. Juli 2023, 18:00, Schloss Wiepersdorf
In dieser Lesung geben Stipendiatinnen, die derzeit in Wiepersdorf an neuen Texten und Projekten arbeiten, einen Einblick in ihr Schaffen. Sie werden kurze Texte oder Ausschnitte aus Werken präsentieren und über ihre Arbeit sprechen.
Wiebke Elzel ist bildende Künstlerin und Autorin. Sie veröffentlichte vor Kurzem das Buch „Sabina. Rekonstruktion einer Recherche“, das um eine mittelalterliche Künstlerin kreist, die es vermutlich nie gegeben hat und die dennoch zu einiger Berühmtheit gelangte. Yulia Marfutova, geboren 1988 in Moskau, lebt in Boston. Ihr erster Roman „Der Himmel vor hundert Jahren“ war nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021 und wurde mit dem Debütpreis des Buddenbrookhauses und dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis ausgezeichnet. Aylin Ünal, geboren 1986 in Berlin, veröffentlicht regelmäßig Kurzprosa in Zeitschriften und Anthologien. Kürzlich erhielt sie den „Putlitzer Preis“ für eine ihrer Kurzgeschichten.
Jüdischer Salon im Grünen Salon an der Volksbühne, Berlin, 19:30 Uhr
»Antisemitismus« hört nicht auf, unterschiedliche Gestalten anzunehmen.
So heißt das neue Heft, #98, RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse, das versucht, davon etwas zu erkennen.
mit Stefanie Schüler-Springorum – Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin im Gespräch mit den Autor*innen des Heftes Mai Wegener, Yael Kupferberg, Dervis Hizarci und Karl-Josef Pazzini
Die entscheidende Schwierigkeit, »über Antisemitismus« zu schreiben, ihn anzusprechen, liegt darin, dass es keine Position von außen gibt, von der her gesprochen werden könnte. Dies zu verkennen, scheint auch ein Problem in vielen Initiativen zu sein, die Antisemitismus als sprachliche und physische Gewalt im (nicht nur) bundesdeutschen Alltag anzeigen.
Es wird oft das Bedürfnis laut, zu definieren, was als antisemitisch zu gelten habe und was nicht. Solche Definitionen bringen aber weitere Probleme mit sich. Denn wie etwas adressieren, das uns als zentrales und zugleich extrem dezentriertes, streuendes, jahrhundertealtes und brandaktuelles Problem heimsucht?
Der Versuch, Antisemitismus endlich eindeutig in den Griff zu kriegen, ist Teil des Problems. Der Wunsch das Gedeutete zu beseitigen, ist ein Phantasma, das an einem Zipfel noch mit dem antisemitischen Phantasma verbunden ist, dass der »Jude« »die Wurzel aller Probleme« sei.
Der Anschlag auf die Synagoge in Halle an Jom Kippur, dem 9. Oktober 2019, war Auslöser für das Heft. Ein »Halle-Dossier« bildet somit den Auftakt des Heftes. Die Redaktion lud Denker*innen, Psychoanalytiker*innen, Intellektuelle ein, sich mit Auszügen aus den fast 1000 Seiten umfassenden Mitschriften des Halle-Prozesses auseinanderzusetzen. Der Verein democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch e.V. hat dieses Dokument angefertigt. Der Einladung, sind Micha Brumik, Max Czollek, Marie Griesheimer, Regina Karl, Larissa Krampert, Elad Lapidot, Christian Obermüller und Sonia Simmenauer nachgekommen, sowie Beiträge aus der Redaktion. Das Ergebnis ist ein vielstimmiges idiosynkratisches Glossar: eine Art Echoraum, in dem die Sprache des Prozesses anders, schriller widerhallt.
Buchpräsentation Herzschmerz, bei Scriptings, Kameruner Straße 47, 13351 Berlin
Samstag, 24. Juni um 20 Uhr: in der Reihe Produktionsgespräche Herzschmerz Buchpräsentation mit Lesung und Gespräch zwischen der Autorin Anna-Lena Wnezel mit Katja Kullmann. bei Scriptings, Kameruner Straße 47, 13351 Berlin
John Cage + Buch Handlung Welt Bücher, Warburg-Haus, Lesesaal, Heilwigstraße 116 Eintritt: frei, 19 Uhr
Buchvorstellung, Diashow und Lesung in verteilten Rollen zu: Buch Handlung Welt Bücher, (Textem Verlag), 30 Min. Es lesen: Bettina Sefkow, Nora Sdun, Benjamin Fellmann.
John Cage: Vortrag über Nichts. Textperformance im Rahmen des blurred edges Festival 2023. Mit Dagrun Hintze, Textperformance. Dauer ca. 100 Min. und Michael Maierhof, musikalische Leitung.
Buch Handlung Welt – in drei Worten − ein Laden der Hamburger Künstlerin Hilka Nordhausen, der Unmengen an sonderbaren Drucken, Heften, Broschüren, Taschenbüchern, Publikationen aus dem Underground, aus Übersee, der Kunst und Esoterik, auch selbstverlegte Bücher, Kataloge und Zines versammelte … auch den Text von John Cage.
Im Rahmen der Publikation “Buch Handlung Welt Bücher”, hat sich Michael Maierhof mit der in der Sammlung Hilka Nordhausen befindlichen John Cage-Ausgabe von “Silence” beschäftigt und eine Performance-Anleitung für die darin enthaltene “Lecture on Nothing” entwickelt. Dieser “Vortrag über Nichts” wird von der Hamburger Schriftstellerin Dagrun Hintze in der Übersetzung von Ernst Jandl im Lesesaal der Warburg-Hauses aufgeführt.
Claudia Märzendorfer & Michael Glasmeier: smashed to pieces … Eine Klavierzerlegung / A Piano Dismantling. Montag, 12.6.2023, 19 Uhr. Wiener Secession, Friedrichstraße 12, Wien
Anschließend Gespräch mit Claudia Märzendorfer und Michael Glasmeier, Moderation: Annette Südbeck
In ihrem Videofilm smashed to pieces … (2018) zeigt die Wiener Künstlerin Claudia Märzendorfer die Zerlegung eines Klaviers in einem konzentrierten Live-Act, an dem acht Personen, Werkzeuge, ein Gewehr und ein Motorrad beteiligt sind. Im Gegensatz zu den zahlreichen Klavierzerstörungen – ein seit dem 19. Jahrhundert spezielles Sujet von Comedy bis zur Wiener Gruppe oder Fluxus – führt bei Märzendorfer der destruktive Akt zu stets neuen starken und überraschenden Bildfindungen und Tableaus. Durch die 1:1 Projektion auf den Boden wird es dem Publikum zudem möglich, das Geschehen quasi abstandslos zu verfolgen. Der von Märzendorfer in den Wiener Prater Ateliers aufgenommen Film wurde 2018 zum ersten Mal anlässlich ihrer von singuhr – projekte veranstalteten Einzelausstellung de-composition im Meinblau Projektraum in Berlin gezeigt.
Die von Carsten Seiffarth herausgegebene Publikation präsentiert Märzendorfers Film als Daumenkino in direkter Nachbarschaft zu einem kunsthistorischen Essay von Michael Glasmeier. Das Buch markiert den Versuch, Kunstwerk und Bilddenken, Filmzeit und Lesezeit, Gegenwart und Geistesgeschichte in unmittelbaren Nachbarschaften reflektieren zu können.
Buchvorstellung, Diashow und Lesung in verteilten Rollen zu: “Buch Handlung Welt Bücher”, Barbonchino Zwölphi, St. Pauli 18 Uhr, Eintritt frei
Buchvorstellung, Diashow und Lesung in verteilten Rollen zu: “Buch Handlung Welt Bücher”, ein "Archiv Hilka Nordhausen" Projekt, herausgegeben von Fabian Reimann und Bettina Sefkow.
„Bikini oder die Bombardierung der Engel“ (1983) – Textwerkstatt. Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt, Rothenbaumchaussee 64, Hamburg, 18:00 – 21:00 Uhr
„Bikini oder die Bombardierung der Engel“ (1983)
Textwerkstatt mit Thomas Hauschild, Nora Sdun, Gabriel Schimmeroth und anderen
Ausgehend von Fritz Kramers Text über Atomwaffenversuche und Nachwirkungen des Kolonialismus treffen wir uns für eine intensive textbasierte Auseinandersetzung mit Fritz Kramers bedeutendem Werk von 1983 und stellen dieses in den Kontext von Forschungen und Ausstellungen zu den Marshall Islands im MARKK.
Bitte melden Sie sich bis zum Donnerstag, 11. Mai unter veranstaltung@markk-hamburg.de für den Workshop an. Die zu vorab zu lesenden Textauszüge werden Ihnen per E-Mail zugeschickt.
Eine Kooperation mit dem Textem-Verlag
It’s a book, Independent Publishing Fair Leipzig 29. April 2023. Academy of Fine Arts Leipzig Wächterstraße 11. 12:00 – 20:00
Der Textem Verlag ist Teil von »It’s a book, it’s a mess, it’s an urgent matter to address!«
Wir freuen uns auf die vielen Kolleg*innen, über die neuen Bücher die wir aus Hamburg mitbringen und präsentieren. Sowie, an Besuch!
Posthumanist Magazine Launch with Textem | Central Congress, Steinstraße 5-7, 18 Uhr
Un-, ein Abend für eine Vorsilbe. 20 Uhr. Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Berlin, Eintritt: frei
Präsentation zweier Titel des Textem Verlags aus Hamburg
Un- geistert durch die Sprachen, arbeitet mit den Wörtern, gegen die Wörter, Begriffe und Strukturen, an die es sich heftet. Weit mehr als ein Verneinungspartikel verunsichert es als Morphem, als Artikel, als (Zahl-)Wort oder gar als schiere Buchstabenfolge die Semantik des Wortes, vor das es sich stellt. Un- eröffnet Denkräume, deutet auf Latenzen hin und oszilliert zwischen sprachlichen Funktionen.
Unbewusst, unzeitgemäß, unlogisch, ungeschickt, unheimlich, unsinnig und unerhört markieren nicht nur Gegenteile, sondern auch eine nicht ganz dichte Grenze, hinter der womöglich mehr liegt als ein negativer Gegenpart. Uncanny!
Ein Abend mit Texten, Bildern und unerhört gemischten Redaktionen (RISS, Zeitschrift für Psychoanalyse und Uncanny Entrepreneurship, UDK).
Alle Podiumsteilnehmer*innen bringen Objekte oder Bild-Dateien mit. Sie wissen vorher nicht, was die andere Seite mitbringt. Anschließend besprechen sie diese Dinge aus ihren jeweiligen unterschiedlichen Perspektiven.
Mit Konstantin Haensch, Karl-Josef Pazzini, Mai Wegener, Textem und vielen anderen.
Abbildung: Marion Roters
Sabina. Rekonstruktion einer Recherche. Buchvorstellung: Samstag, 22. April, 18 Uhr. Villa Heike, Berlin
»Book & Magazine Fair«, Kunstverein in Hamburg, Klosterwall 23, Hamburg
„Hanglage mit Seeblick“
„Hanglage mit Seeblick“ Wenn wir an der HfbK nur ein wenig aufpassten, würden wir zu Stuntmen des Ästhetischen, worüber wir uns freuen könnten – dass wir alle Karriere im Kunstmarkt machen, ist aus statistischen Gründen hingegen völlig ausgeschlossen, worüber wir uns also nicht ärgern sollten. (Kramer Seminar, Averhoffstraße)
Eine Veranstaltung mit Text- und Bildbeiträgen in Gedenken an unseren Lehrer Fritz Kramer. Am Sonntag, den 26.3.23 im Künstlerhaus Frise (Arnoldstraße 26, 22765 Hamburg) ab 15 Uhr
RRRRReality. Franziska Nast
RRRRReality. Franziska Nast 26. Feb 2023 – 17. Sep 2023 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Hans-Arp-Allee 1 53424 Remagen Mit einem überwältigenden All-over aus Tätowierungen, Papierarbeiten, Videos, Skulpturen bis hin zu Mode verwandelt die Hamburger Künstlerin Franziska Nast (*1981) das Arp Museum in einen dynamischen Kosmos. Eine Rauminszenierung aus Zeichnungen, Laserkopien auf Reispapier, Tätowierungen auf Haut, Papier und Kunststoff, Skulpturen, Fotografien, Videos, textilen und keramischen Werken, Upcycling-Kleidung Marke Fack Fushion und Relikten performativer Aktionen. Die Ausstellungskonzeption greift Themen wie Entwurzelung, Pflanzen als Sehnsuchtsmotiv, Architektur, Räume und Körper, Familie, Liebe und Sexualität, Geburt und Tod auf. Diese finden sich ebenso im umfangreichen Ausstellungskatalog wieder, der als Künstlerinnenbuch selbst zum Teil der Präsentation wird. Katalog: Textem Verlag, 2023
Der Tote im Livestream. Film und Diskussion
METROPOLIS 20. Februar 2023, ab 19 Uhr. Der Tote im Livestream. Film und Diskussion mit Christian Bau, Karl-Heinz Dellwo, Katja Diefenbach, Romeo Grünfelder, Michaela Melián, Thomas Seibert. 2012 versteigert das Auktionshaus Lempertz ein Gemälde von Gerhard Richter mit dem Titel: Abstraktes Bild (H.M.), eine monochrome Weißübermalung des Aufbahrungsfotos des toten RAF-Mitglieds Holger Meins. Der Verkaufserlös übersteigt mit 390.400 € alles im Voraus erwartete. Während der Versteigerung wird für die Online-Bieter nicht das Abstrakte Bild von G. Richter, sondern das Aufbahrungsfoto von Holger Meins eingeblendet. Christian Bau, der einst mit Holger Meins an der HFBK studiert hatte, dokumentiert diese Online-Versteigerung in seinem Kurzfilm: Der Tote im Livestream. Wie paranormal ist diese Versteigerung oder das Interesse? Moderiert von dem Philosophen Thomas Seibert erwartet Sie eine mehrstimmige Reflexion aus unterschiedlichen Perspektiven: philosophisch, politisch, filmisch, parapsychologisch. Eine Veranstaltung in Kooperation von: Metropolis-Kino, teorema e.V., Galerie der Abseitigen Künste, die thede, Textem. Link zum Metropolis-Kino
Poolhaus-Preis für junge Kunst 2023
Eröffnung der Ausstellung von Volker Renner und Christian Rothmaler und Buchveröffentlichung Volker Renner, Ein Prozess. 4. 2. 2023, 19 Uhr
Dauer der Ausstellung bis 17. 2. 2023
Poolhaus-Blankenese Grotiusweg 55 Hamburg
Friederike Feldmann, Die Wände. Buchvorstellung und Gespräch
Buchvorstellung. Friederike Feldmann im Gespräch mit Hanne Loreck und Susanne von Falkenhausen.
Freitag, 3. Februar 2023, 19 Uhr
Galerie Barbara Weiss Trautwein und Herleht Kohlfurter Straße 41/43 10999 Berlin +49 (0)30 26 24 284 mail@galeriebarbaraweiss.de
Buchvorstellung: Christoph Grau. Spaziergang mit Steinstock
Wir laden herzlich zur Buchvorstellung ein! Christoph Grau. Spaziergang mit Steinstock Passagen in Kunst und Unterricht
31.01.2023, 17h im „Central Congress“ Steinstraße 5-7, Hamburg.
Christoph Grau (1948–2013) verstand seine Realisationen als Künstler, Autor, Betreiber einer Agentur für zeitgenössische Kunst, als freier Kurator, Sammlungsberater und Pädagoge als »Vermittlungs-Werke«. Seine künstlerische Haltung, die sich im Horizont der Paradigmenwechsel in Kunst und Gesellschaft der 60er und 70er Jahre konstituierte, erneuerte sich fortwährend im schöpferischen »Werden« seiner Projekte. Denn es ging ihm um weit mehr als um die Entwicklung eines Künstler_innensubjekts; was ihn beschäftigte war die Unabschließbarkeit der sogenannten Werke selbst, die Intensivierung universeller Figuren, die Entwicklung von Subsystemen und die Unterwanderung von Konstanten – eine Anarchie, die im System der Kunst und dem der Lehre wirksam werden sollte. Die Anthologie entfaltet das facettenreiche Lebenswerk der Hamburger Künstler-Persönlichkeit Christoph Grau anhand von umfangreichem dokumentarischen Bildmaterial und den kunsthistorischen bzw. wissenschaftlichen, pädagogischen, künstlerischen, dabei zumeist persönlichen Widmungen und Essays von: Bazon Brock, Ursula Panhans-Bühler, Harald Falckenberg, Laszlo Glozer, Mia Grau, Achim Hoops, Roberto Ohrt, Nora Sdun, Veronika Schöne, Nicola Torke, Andreas Wigand und Daniel Wolff. Anna Lena Grau und Nicola Torke (Hrsg., 2022)
Booky McBookface 2022, Kunstverein Harburger Bahnhof
Kunstverein Harburger Bahnhof
Booky Mc Bookface, 16. Dezember 2022 – 18. Dezember 2022, immer ab 14 Uhr
Freitag. 16. 12. 2022, ab 14 Uhr
19 Uhr Kollaps und Hope Porn, 13 Zukunftsaussichten, Lukas Dubro vom Kapsel Magazin, Maro Verlag und Volker Renner, Textem Verlag. Eine Text-Bild-Collage. Lesung von Verena Gerriets. „Wissen Sie, was mich an dieses Land gebunden hat?“ Schmeling war plötzlich wie ausgewechselt und redete unbekümmert drauflos. „Es ist das Licht“, beantwortete er seine eigene Frage, während er das Verdeck des Wagens öffnete.
21 Uhr Party mit DJ Norman Palm (Berlin), Max Scholl (Hamburg)
Samstag 17. 12. 2022, ab14 Uhr
16 Uhr Dekolonisiert den Hipster, Grégory Pierrot, Nautilus Verlag Buchvorstellung mit dem Übersetzer des Buchs, Jan-Frederik Bandel
17 Uhr Janine Sack, Kurzvorstellung von ausgewählten E-Books aus dem Berliner Verlag EECLECTIC zum Thema Frauen und Film: „Eine flexible Frau – Drehbuch und Materialien“, Tatjana Turanskyj. Drehbuch des ersten Teils der „Frauen und Arbeit“-Trilogie mit Filmausschnitten und einem Vorwort von Angela McRobbie. Und aus der Reihe „Scriptings: Political Scenarios“: Helke Sander: I like chaos, but I don’t know whether chaos likes me. Texte aus „Frauen und Film“. Mit kurzen Filmausschnitten.
17.30 Uhr Zerfallene Körper – über Falter . Lesung mit Deborah Jeromin & Katharina Zimmerhackl. Falter gelten als das Sinnbild des Menschen und seiner Psyche. Von verschiedenen Ausgangspunkten folgten Deborah Jeromin und Katharina Zimmerhackl in ihrer künstlerischen Recherche den modernen Spuren von Schmetterlingen und Nachtfaltern. Anhand der Bücher „Die Verwechslung der Freiheit“ (Trottoir Noir 2021) und „Fallschirmseide/Μετάξι Αλεξίπτωτων“ (Spector Books 2020) sowie ergänzt durch visuelle und klangkünstlerische Elemente verweben die Künstlerinnen die Narrative über Falter und ergründen deren Bedeutung.
19 Uhr Pfeil Magazin Release Party, Montez Press. Die 16te Ausgabe thematisiert die Bedeutung des Motivs „Friend”, und seine Relationen – im Sinne von materiellen, tierischen oder menschlichen Beziehungen, Verwandtschaft, Parasitentum, Liebe, Feindschaft, Gemeinsamkeiten oder Unvereinbarkeit. Lesung von Stacy Skolnik, Playlist von Tobias Peper, Performance „Peeled Off” von David Fletcher und das perfekte platonische Match. Freundschaftsbändchen, entworfen durch die Modedesignerin Anne Schwätzler des Labels hui-hui.
Sonntag 18. 12. 2022, ab 14 Uhr
15−17 Uhr Zeichen-Workshop für Kinder und alle anderen mit Jul Gordon
15 Uhr Welcome City, Paula Hildebrandt, adocs Verlag Buchvorstellung mit der Autorin. Wie geht ankommen und wann beginnt bleiben? Wer ist willkommen und wer nicht? Was sind die ungeschriebenen Regeln einer Großstadt, nach denen Neuankommende nicht zu fragen wagen oder gar nicht wussten, dass sie existieren?
16 Uhr Untiefen – Das Stadtmagazin gegen Hamburg: Virtueller Stadtrundgang durch Hamburgs Geschichte und Gegenwart. Bild- und Textpräsentation entlang verschiedener Orte in Hamburg. Von Winterhude, durchs Grindelviertel in die Innenstadt bis nach St. Pauli ...
den ganzen Tag Dj (Dialog mit der Jugend), Kaffee, Kuchen
Adresse: Kunstverein Harburger Bahnhof Im Fernbahnhof über Gleis 3 / 4 Hannoversche Straße 85 D–21079 Hamburg
Booky McBookface wird gefördert von der Behörde für Kultur und Medien, Hamburg
BILD und UNBILD
9.12.2022, 18:00 Uhr Senkenberganlage 10-12 / Ecke Westendstraße, ehem. Chemag Haus
Im Zickzack zwischen Riss. Zeitschrift für Psychoanalyse und Risz. Fotografien von Walter Vorjohann
Ein idiosynkratischer Spaziergang durch die Ausstellung »Risz« entlang der Silbe »un« und unbild
Der Name der Ausstellung – Risz – scheint weniger ein Name für das zu sein, was hier abgebildet wird, sondern vielmehr für die Haltung des Photographen. Sich im Riss halten und irgendwie auch noch deplatziert dazu als ob der Riss immer noch eine Verortung erlauben würde, sich im Risz halten, den Risz als "Warte" zu nehmen – da sind wir schon weit draußen, und etwas verdreht sich, kippt um: etwas blickt uns nah und fremd zugleich aus diesen Bildern an.
18:30 bis 20:30 Was übrig bleibt. Ein Gespräch zum Sammeln, Aufheben und Anhäufen zwischen dem Psychoanalytiker Karl-Josef Pazzini und der Verlegerin Nora Sdun.
Wolle, Mobiltelefone, Bücher. Häkelstoff, beschlagnahmtes Beweismaterial, der Nachlass eines Verlags. Wir zeigen im Freiraum drei Leihgaben, drei Sammlungen, drei Geschichten: Wie kamen die Dinge zu ihren Sammler*innen, warum wurden sie aufgehoben, was bleibt übrig? In Kooperation mit dem Magazin Kultur & Gespenster des Hamburger Textem Verlag. (http://www.textem.de/kg21-archive-depots.0.html) Leihgaben von: Franziska Nast, Stefan Moos, N.M.
Im Rahmen der Installation findet am 17.11., von 18:30 bis 20:30 ein Gespräch zwischen Nora Sdun und Karl-Josef Pazzini statt.
Warum rühren uns Dinge? Sorgfältiges Aufheben von Zeug ist nicht selbstverständlich. In einen seltsamen Zustand versetzt zwischen nicht-mehr-brauchbar, vielleicht-noch-einmal-brauchbar, so-was-war-mal-brauchbar, so-haben-wir-gelebt, vielleicht-noch-für-jemand-anders-nützlich, das-war-so-teuer-(damals)-das-kann-man-doch-nicht-einfach-wegschmeißen. Die Dinge reizen dazu, Geschichten zu erzählen, die verständlich machen, was angesammelt gelagert ist. Herausgenommen sind diese Dinge jedenfalls aus einem kontinuierlichen Gebrauch. Etwas ist angehäuft. Gleichzeitig ist es woanders weg. Es ist ein kleines Stück des Realen, das den elementaren Un-Sinn des Universums bestätigt. Dinge trösten aber sie rächen sich auch, nicht nur durch einen ungeheuren Verbrauch von Raum und Zeit.
Eine Installation privater Sammlungen & Reste 15. − 20.11.2022 Die Installation wird im Rahmen der Freiraum-Reihe "Freiräume gestalten: Sammlung, Institution und die Stadt" durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Kulturarbeit, Michael Hirsch und Jorinde Schulz im Hopscotch Reading Room
19:00 Uhr, Hopscotch Reading Room Kurfürstenstraße 14b Hinterhof (Parterre, rechts) 10785 Berlin
Kulturarbeit – Zwischen Dystopie und konkreter Utopie des wahren Lebens Michael Hirsch liest aus seinem Buch Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure (Textem Verlag, 2022) und diskutiert mit Jorinde Schulz über die Dialektik von politischer Kritik und konkreter Utopie von Kulturarbeit als Modell eines wahren Lebens.
Es gibt nicht nur das Unbehagen an der Kultur, es gibt auch ein Unbehagen an der Kulturarbeit, an ihren Produktionsverhältnissen: an den Bedingungen, unter denen Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Musiker, Publizisten und Schriftstellerinnen diejenigen Tätigkeiten ausüben, die eigentlich für ein anderes, freieres Verhalten zu Dingen, zu anderen und zu sich selbst stehen. Welche Lebensweisen und Handlungsformen sind es, die möglicherweise schon längst da sind, die aber nicht sichtbar werden können, da wir dauernd mit den unausweichlichen Enttäuschungen des Betriebs kämpfen? Wie verhält sich Kulturarbeit zu anderen Formen der (Lohn)arbeit? Wie können wir die Borniertheit von professioneller Selbstbehauptung und die Scham finanzieller Unzulänglichkeit unterwandernn?
Michael Hirsch ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Er lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor in München.
Im Textem Verlag Hamburg sind von Michael Hirsch erschienen: Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure, 2022; Richtig falsch. Es gibt ein richtiges Leben im falschen (2019); Logik der Unterscheidung. 10 Thesen zu Kunst und Politik (2015) Jorinde Schulz ist Autorin und Aktivistin. Sie arbeitet und publiziert zu Privatisierungslogiken und autoritären Exzessen neoliberaler Staatlichkeit, und sie ist Besatzungsmitglied des Raumschiffs Beben.
Im Textem Verlag Hamburg ist von Jorinde Schulz erschienen: Die Clubmaschine (Berghain), 2018 (gemeinsam mit Kilian Jörg)
Lebendige Theorie
indie stabi #2: @textem / Lebendige Theorie 19.10.22 / 19:00 / Vortragsraum der Stabi Hamburg (Von-Melle-Park 3)
Wie verändert die Arbeit mit und an Theorie unseren Zugang zur Welt, unsere Beziehung zu anderen und zu uns selbst? Diesen Fragen gingen wir zusammen mit Autor*innen unterschiedlicher Disziplinen im Sammelband "Lebendige Theorie" nach, welcher vergangenes Jahr im Textem Verlag erschien. Mit 'Lebendige Theorie: Expansions' wollen wir gemeinsam mit den Künstlerinnen Miriam Stoney und Noémi Barbaglia neue und weiterführende Perspektiven auf das Zusammenspiel von Lebenswelt, Theorie und künstlerischer Praxis erkunden.
Mit Beiträgen von Miriam Stoney, Noémi Barbaglia, Martin Karcher und Sales Rödel.
Die Arbeit mit und an Theorie verändert uns: Wir beginnen die Welt und uns selbst in einem anderen Licht zu sehen, womöglich erkennen wir weder das eine noch das andere wieder. Denn Theoretisieren und der Umgang mit Theorie ist keine Einbahnstraße: Das Verhältnis von Theorie und Leben ist eine spannungsreiche Beziehung zwischen (wissenschaftlichem) Wissen und der intensiven Auseinandersetzung mit Theorie einerseits und andererseits dem Subjekt, das sich dieser Sache widmet. Dabei wird die Theorie durch das Leben herausgefordert. Es stellt eine Provokation für Theorien dar und zwingt zur Prüfung der Gültigkeit von Theorien für das Leben. Das Buch versammelt Beiträge aus Erziehungswissenschaft, Philosophie, Soziologie und Kunstwissenschaften, die Theorie, Theoriebildung und Theoretisieren als lebendige Momente voraussetzen und diesen Spuren der Lebendigkeit nachgehen.
Lebendige Theorie Hg. Severin Sales Rödel, Martin Karcher 344 Seiten, 20,00 Euro ISBN: 978-3-86485-256-5, Hamburg 2021
Jeden 3. Mittwoch im Monat stellt ein LuV-Verlag im Rahmen der Lesungsreihe »indie stabi« einen Titel aus seinem Programm vor.
Uncanny Entrepreneurship
BOOK LAUNCH: Uncanny Entrepreneurship Thursday 13 October 2022 from 7 pm @ Trust, Kluckstraße 25, 10785 Berlin
Pier Paolo Pasolini: Reflexionen und Diskurs
Metropolis Kino Kleine Theaterstrasse 10, Hamburg. 19Uhr: Buchpräsentation mit Kurzfilm und Gästen!
METROPOLIS 12. Oktober 2022, ab 19 Uhr: Pier Paolo Pasolini. Der Traum von einer Sache. Zwei Versuche zum Werk und zur Stimme Pier Paolo Pasolinis: Die Bachmann-Gespräche und Thalassa
Thomas Seibert (Philosoph, Frankfurt am Main) im Gespräch mit Judith Kasper (Uni Frankfurt) und Fabien Vitali (Uni München) Die Veranstaltung wird eröffnet mit der Vorführung von Pasolinis La ricotta – director’s cut, die restaurierte Version der einzig erhaltenen Originalausgabe des Kurzfilms Pasolinis aus der italienisch-französischen Produktion RoGoPaG von 1963. Es handelt sich um eine 35-mm-Kopie, die der Justiz entging und daher unversehrt blieb. Wir zeigen zum ersten Mal in Deutschland den Film so, wie er am 19. Februar 1963 in die Kinos kam und wie er von nur wenigen Zuschauern gesehen wurde, bevor er am 1. März beschlagnahmt wurde.
Der Denker, Dichter und Filmregisseur Pier Paolo Pasolini erfährt heute eine neue kulturelle und politische Resonanz. Wir wollen das Potential und Vitalität seines kritisch-poetischen Geistes jenseits konventioneller Gedenkfeiern zu seinem 100sten Geburtstag entdecken und stellen am 12. Oktober 2022 im Metropolis Kino zwei editoriale Versuche vor, die widersprüchliche Kraft im Pasolinis Denken nachzuvollziehen, ohne sie für eine bessere Lesbarkeit glätten zu wollen.
In der Galerie der abseitigen Künste ist dieses Jahr der umfangreiche Doppelband: Bachmann – Pasolini, Gespräche 1963–1975 und Pasolini – Bachmann, der Kommentar von Fabien Vitali erschienen. Gideon Bachmann, Filmjournalist, Regisseur und Fotograf, zeichnete ab 1955 regelmäßig Gespräche mit heute weltbekannten Kinopersönlichkeiten wie Federico Fellini, Jean-Luc-Godard und eben auch Pier Paolo Pasolini auf. In den Gesprächen entwickelt Bachmann eine Beziehung zu seinem Interviewpartner, die uns erlaubt, Pasolini persönlicher zu betrachten. Pasolinis »menschliche« Stimme wird in diesen Gesprächen, mehr als in anderen Interviews, bar ideologischer bzw. medialer Polituren hörbar. Im ausführlichen Kommentar im zweiten Band tritt Fabien Vitali in Dialog mit aber auch auch in Kontrast zu Pasolinis Werk und dem seiner Kritiker um sein vielfältiges Potential befragend freizulegen.
Im Textem Verlag aufgelegt ist das schmale, aber in seiner Form wie in seinem Inhalt nicht weniger originelle Heft RISS+: Pier Paolo Pasolini Thalassa, ein Supplementband der Zeitschrift für Psychoanalyse RISS zum Thema »Bioanalyse«. Den Ausdruck »Bioanalyse« prägte der Psychoanalytiker Sándor Ferenczi. Sein Versuch einer Genitaltheorie wurde unter dem Titel Thalassa bekannt, worauf Pasolini in seinem Text Bezug nimmt.
Judith Kasper, Mitherausgeberin der Zeitschrift RISS, initiiert hier zusammen mit Fabien Vitali auch eine editoriale Operation, der es gelingt, die ganze Widersprüchlichkeit im Pasolinis Denken und Schaffen aufzugreifen, ohne sie zu glätten. Auch hier wie in den Bachmann-Gesprächen steht die Nicht-Integrierbarkeit in Pasolinis Werk im Zentrum, die darin besteht, dass er sich nie von einem mehrheitsfähigen Diskurs vereinnahmen ließ, diesen vielmehr immer wieder störte und stört und die daraus entstehenden Spannung aushält.
Welche Spuren hinterlässt Pasolini − im Jahr 100 nach seiner Geburt? Wie weit hat sich die gesellschaftliche Wirklichkeit entsprechend den düsteren und wütenden Prognosen Pasolinis enthüllt?
Wenn das Bewusstsein offenbar keine Kraft hat, was kann es dann?
Eine gemeinsame Veranstaltung von METROPOLIS Kino, Galerie der Abseitigen Künste, Textem Verlag und Teorema-e.V.
Spinning Stories
Le 24 septembre chez Cahier Central à partir de 19h, les lectures/projections démarrent à 20h30. Entrée libre.
L’équipe de Kapsel vous présente le premier numéro en français de sa revue de science-fiction chinoise; l’artiste et créatrice de mode Regine Steenbock y présentera des extraits de films réalisés dans le cadre de son livre « Chinesisches Gewebe » (Textem Verlag 2020).
Au programme : une soirée multi-perspective sur les thèmes du langage textile et des pratiques vestimentaires hybrides de la minorité chinoise des Miao et autour des expressions artistiques des imaginaires d'aujourd'hui et de demain. Une conversation interdisciplinaire entre l'Europe et la Chine sur le texte et le textile.
Seront présents : Regine Steenbock, Verena Gerjets, Lukas Dubro du magazine Kapsel de Berlin et Nora Sdun, Gustav Mechlenburg des éditions Textem de Hambourg. Avec des textes de : Chen Qiufan, Anja Kümmel, Regina Kanyu Wang, Xia Jia et Ken Liu.
Langues : Français, anglais, allemand et chinois
Textem at Indiecon, Hamburg
Indiecon 2022, Repetition is not a Repeat
Die Fair mit rund 100 Publishern ist am 2., 3. und 4. September geöffnet, am Freitag- und Samstagabend schließt ab 18 Uhr ein Vortrags- und Diskussionsprogramm an (mehr Infos unten). Alle Veranstaltungen sind kostenlos.
New Location: Factory Hammerbrooklyn Stadtdeich 2-4 20097 Hamburg
Friday 3 PM - 6 PM // Saturday 11 AM - 6 PM // Sunday 11 AM - 6 PM
Wir freuen uns über Besuch!!
https://www.indiecon-festival.com/
Kapsel fête
Das Kapsel-Magazin feiert den Release seines ersten Buchs Anja Kümmel liest daraus eine Geschichte Caroline Lei zeigt die Installation MA气NE Olga Hohmann liest aus ihrem neuen Buch bei Textem Fertig Disko legen Musik auf
Am Freitag 8.7 18 Uhr im Acud Club und im Hof (Veteranenstraße 21 10119 Berlin Mitte), Lesungen ab 20 Uhr Am Samstag 9.7 12-17 Uhr ist die Installation auch noch zu sehen. Eintritt kostenlos
Über
Kapsel heißt die Zeitschrift für Science-Fiction aus China. Von 2019-2020 veranstaltete die Kapsel-Crew eine Diskussionsreihe mit ihren Autor:innen aus China im Kunsthaus Acud, aus der das Buch «Sechs Geschichten von heute über morgen» entstanden ist.
Für die Anthologie hat die Berliner Autorin und Journalistin Anja Kümmel eine Antwort auf die Geschichte «Die Blume von Shazui» von Chen Qiufan geschrieben. Beide nehmen uns mit in die Zukunft der High-Tech-Metropole Shenzhen.
In ihrer Video-Installation MA气NE verflechtet die Berliner Künstlerin Caroline Lei die Verheißungen einer hochtechnologisierten Zukunft mit den Intimitäten einer medizinischen Behandlung. Die Installation war ihre Abschlussarbeit an der Kunsthochschule Weißensee.
Das neue Buch «The Overview Effect» von Florian Endres und Olga Hohmann ist ein Versuch über die Unmittelbarkeit in der Distanz und die Distanz in der Unmittelbarkeit:
«Zwei Teilchen treffen sich und geraten wegen ihrer Unterschiedlichkeit in einen Konflikt. Um den Konflikt zu lösen, paaren sie sich auf aggressive Art miteinander. Sie fühlen sich danach erleichtert, stellen aber fest, dass sie sich aus Versehen vermehrt haben. Das ungewollte Kind nennen sie ›Energie‹. Obwohl es eigentlich nur ein Nebenprodukt ihrer plötzlichen Leidenschaft ist, stellt es sich als sehr nützlich heraus.»
Bookrelease, »Ferne... nahe Welt...«, Dirk Meinzer
Textem präsentiert: Dirk Meinzer »Ferne... nahe Welt...«, Samstag, 2. Juli, 2022
19 Uhr, 8. Salon, Trommelstraße 7, 20359 Hamburg
19:00 Uhr, Berlin, Buchvorstellung: Jennifer Bennett, Next Gen – Ein Social Fiction Roman
HOPSCOTCH READING ROOM Kurfürstenstraße 14/Haus B, 10785 Berlin
... Einer der Männer sagte »He Leute, die is’ weg. Scheiß drauf. Verrecken wird sie auch so. Was interessiert uns so ’ne Tussi.« »Also eine, die es bis hierher schafft, sollte uns schon interessieren, meint ihr nicht?«
Sie klappte das Buch zu und ging über den kleinen Rasen in die Küche. »Wusstest du, dass Jill ein Buch geschrieben hat? Wir kommen fast alle darin vor. Es ist komisch, denn sie hat es vor dem Kollaps geschrieben. Sie kannte uns damals gar nicht.«
Jennifer Bennett Next Gen – Ein Social Fiction Roman 317 Seiten, 18,00 Euro Design: Christoph Steinegger ISBN: 978-3-86485267-1 Textem Verlag, Hamburg 2022
19 Uhr, München. Vague Intellectual Pleasures. Michael Hirsch. Kulturarbeit.
Lothringer 13 Halle Ein Kunstraum der Stadt München Lothringer Straße 13, 81667 München
Unter dem Titel Vague Intellectual Pleasures oder in der Abkürzung vague_ip organisiert der Künstler Jan Erbelding von April bis Mai 2022 eine Vortragsreihe für die Lothringer13 Halle. Vague Intellectual Pleasures widmet sich, als weit gefasstes Label, der Freude an sehr theoretischen Konstrukten und deren konkreter Auswirkung auf das gesellschaftliche Zusammenleben.
19:00 Uhr, Hamburg, Buchvorstellung The Overview Effect, Sonntag 22. Mai, 19 Uhr. Textem Headquarter, Schäferstraße 26
Buchvorstellung "The Overview Effect", Sonntag 22. Mai Textem Headquarter, Schäferstraße 26, Hamburg Florian Endres & Olga Hohmann reisen aus Berlin und Princeton an um The Overview Effect in Hamburg zu präsentieren. Weil die Rooftops in Hamburg zu zugig sind, machen wir das bei uns im Souterrain, den Overview machen wir dann mit dem Kopf.
»Zwei Teilchen treffen sich und geraten wegen ihrer Unterschiedlichkeit in einen Konflikt. Um den Konflikt zu lösen, paaren sie sich auf aggressive Art miteinander. Sie fühlen sich danach erleichtert, stellen aber fest, dass sie sich aus Versehen vermehrt haben. Das ungewollte Kind nennen sie ›Energie‹. Obwohl es eigentlich nur ein Nebenprodukt ihrer plötzlichen Leidenschaft ist, stellt es sich als sehr nützlich heraus.«
Ein Versuch über die Unmittelbarkeit in der Distanz und die Distanz in der Unmittelbarkeit.
Florian Endres & Olga Hohmann
The Overview Effect
276 Seiten
16,00 Euro
Taschenbuch
Design: Christoph Steinegger
Maße: 11 x 18 cm
ISBN: 978-3-86485-269-5
Hamburg 2022
Buchvorstellung in Düsseldorf mit Michael Hirsch
Eyes Wide Shut # 1 Atelier Angela Fette, Ackerstrasse 65, Düsseldorf, 19 Uhr (bitte anmelden unter: angelafette(AT)gmail.com)
Mit Michael Hirsch starte ich am 07.04. eine Veranstaltungsreihe bei mir im Atelier in der Ackerstrasse 65, Düsseldorf mit Saloncharakter. Ich lade dorthin Menschen ein, die interessant sind, weil sie interessiert sind. Sie können sich für alles Mögliche interessieren, jedoch mögen sie sich den Luxus einer eigenen Meinung leisten und auch die sprachlichen und charakterlichen Mittel haben, sie zu äußern. Der Brain Drain in der Kunstwelt aus den Zentren der Macht in den weiten Ozean der Peripherie wird immer offensichtlicher. Ich erhoffe mir mit diesem Salon von künstlerischer Seite aus, einen Beitrag zu leisten zum derzeitigen Diskurs und den ausgehungerten Brains und dürstenden Seelen Inseln der Sättigung und Erleichterung zu bieten, die Erleichterung einen Platz zu finden, wo überhaupt eine echte Auseinandersetzung stattfinden kann.
Buchvorstellung in Siegen mit Michael Hirsch
Buchhandlung Bücherkiste Siegen, Bismarckstr. 3, 57076 Siegen, 19 Uhr
Buchvorstellung und Diskussion mit Michael Hirsch anlässlich seines neuen Buchs "Kulturarbeit"
Buchvorstellung in München mit Michael Hirsch
Taxi Salon: Aera Tiret + monikaℬluse + Mediendienst LeistungsHÖHLE + Michael Hirsch Lesung + Konzert + DJ + Performance + Workshop
Schwere Reiter Str. 2h, 80636 München, 20 Uhr
Michael Hirsch liest aus seinem aktuellen Buch „K – Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure.“ Die thematische Einführung und Lesung des Autors sowie das anschließende Publikumsgespräch werden das Unbehagen an der Kulturarbeit und ihren Produktionsverhältnissen zum Gegenstand haben.
Freitag, 19 Uhr Frise Künstlerhaus, Arnoldstraße 26, 22765 Hamburg Lesung und Diskussion Michael Hirsch, Kulturarbeit
Freitag 25. 3. 19 Uhr, Frise Künstlerhaus, Arnoldstraße 26, 22765 Hamburg
Lesung und Diskussion. Michael Hirsch, Kulturarbeit
Es gibt nicht nur das Unbehagen an der Kultur, es gibt auch ein Unbehagen an der Kulturarbeit, an ihren Produktionsverhältnissen. Michael Hirsch wird an diesem Abend drei Aspekte seines Textes besonders herausstellen.
1 Geld und Leben. Über die Abhängigkeit von anderen. Heiraten, Familie, Geschlechterverhältnisse und Hausarbeit.
2 Professionelle und Amateure. Sich dem Rechtfertigungs- und Produktionsterror entziehen.
3 Ökonomien der Zeit. In Würde altern. Biografien jenseits von Aufstiegsmythologie und Altersrassismus.
Michael Hirsch ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Er lehrt politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor in München.
Michael Hirsch K – Kulturarbeit Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure Hg. Nora Sdun, Gustav Mechlenburg 136 Seiten 14,00 Euro ISBN: 978-3-86485-262-6 Textem Verlag, Hamburg 2022
19:00, Spinning Stories – „Chinesisches Gewebe trifft auf Chinesisches Sci-Fi“, MARKK, Museum am Rothenbaum
Gespräch / Lesung / Installation. Donnerstag, 17. März, 19:00 Uhr Spinning Stories – „Chinesisches Gewebe trifft auf Chinesisches Sci-Fi“. MARKK, Museum am Rothenbaum, Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg
Lecture Performance, Spinning Stories
Verena Gerjets liest Texte aus dem Kapsel Magazin. Kapsel heißt die Zeitschrift für Science-Fiction aus China. In jeder Ausgabe wird eine Kurzgeschichte aus dem zeitgenössischen chinesischen Science-Fiction-Kosmos präsentiert, die nie zuvor in Deutschland veröffentlicht wurde.
Regine Steenbock zeigt Filmausschnitte die im Zusammenhang mit ihrem Buch „Chinesisches Gewebe“ entstanden. Die chinesische Künstlerin Yu Lu zeigt eine textile Installation.
Ein multiperspektivischer Abend zur Textilsprache und hybriden Kleidungspraktiken der chinesischen Minderheit der Miao und um die künstlerischen Äußerungen zukünftiger und gegenwärtiger Vorstellungswelten. Ein interdisziplinäres Gespräch zwischen Europa und China über Text und Textilien.
Mit Texten von: Regina Kanyu Wang, Baoshu, Anna Wu, Anja Kümmel, Chen Quifan, Ken Lui
Mit Regine Steenbock und ihrem Buch Chinesisches Gewebe, Lukas Dubro von der Zeitschrift Kapsel aus Berlin. Yu Lu, Verena Gerjets, Nora Sdun vom Textem Verlag und eeclectic Berlin.
TEXTEM X-MAS BAZZAR XXS with works of the Arting Class
Booky McBookface 2021 Schäferstraße 26, Hamburg (Textem Verlag, Jimmy Elsass und die Nachbarschaft)
!!!! 2G+ (Selbsttest) !!!!
Eröffnung: Donnerstag, 2. Dezember 2021, 18 Uhr
Freitag, Samstag und Sonntag jeweils ab 14 Uhr
Bücher und andere Publikationen von unabhängigen Verlagen zum Blättern und Kaufen. Buchvorstellungen und Diskussionen. Kaffee, Bücher, Bier, Bücher, Wein, Märchen und Croissants. Bücher, Flammkuchen und Magazine. Eichhörnchenhäuser und Bücher über Stadtplanung, Theorien und Kunst. Hausmeisterservice vor Ort. Elektronisches Entenfüttern und Bücher über Digitalschatten. Romane und Waffeln, Comiczeichnen, Araks trinken, Blogs und E-Books – ein Service von Textem, adocs, EECLECTIC und Montez Press.
Programm:
Do., 2. 12.
19:00 Das Kapselmagazin aus Berlin stellt sein erstes Buch vor! Ein Sammelband mit sechs Geschichten von heute über morgen aus China, mit Anja Engst, Julia Dorsch und Lukas Dubro
Fr., 3. 12.
16:00 Der Hausmeisterservice präsentiert das Heft Araks des Künstlers Michael Deistler
18:00 Buchvorstellung: Texturing Space: Towards an Exponential Cartography von Amélie Brisson-Darveau und Christoph Brunner (Hg.) mit Jana Vanececk und Kathrin Wildner
20:00 Buchvorstellung und Takes & Outtakes aus dem 2022 erscheinenden Film: The Ballad of George Barrington, mit Matthias Meyer und Alexander Rischer
Sa., 4. 12.
15.00 Verleger-Palaver: Was machen wir eigentlich? Ein öffentliches Gespräch rund um Bücher und Erwartungen, mit Elena Malzew, Janine Sack, Oliver Gemballa, Nora Sdun und vielen anderen
17:00 Buchvorstellung: Von Hamburg nach Wien und zurück, von Kyung-hwa Choi-ahoi. Die Künstlerin liest aus ihrem Tagebuch, das in der Reihe Textem Campo erscheinen ist – eine Buchreihe zu Kunst und Ethnografie
18:00 Buchvorstellung: Grimms Märchen Illustrationen Reloaded, mit Henrik Schrat Bd. 1 Schneefall – Himmel & Hölle, Bd. 2 Dornenrose – Liebe & Reise. Die grimmschen Märchen an unserer Gegenwart gemessen
19:30 Die Öffentliche Gestaltungsberatung St. Pauli stellt ihre neue Publikation vor: (How) do we (want to) work (together) (as (socially engaged) designers (students and neighbors)) (in neoliberal times)?
So., 5. 12.
15:00 bis 17:00 Waffeln auf der Straße und Entenfüttern vorm Schaufenster
15:00 Kinderprogramm: Comics zeichnen! ALLE können zeichnen, mit der Comiczeichnerin Jul Gordon und dem Orakel des Elsass. Für junge Zeichner*innen ab 9 Jahren
15:00 Buchvorstellung: Economic Words von Anke Becker, Janine Sack und Oliver Gemballa
15:30 Buchpräsentation: Das Regal von Anna Grath mit Textem und Lasse Nehren
16:00 Buchpräsentation: Poetry is the only way out of here mit der Künstlerin Nouria Behloul und Elena Malzew, BOM DIA BOA TARDE BOA NOITE
17:00 Buchvorstellung: Lob der Polizei mit Markus Dorfmüller und Marinus Reuter 19:00 Blogvorstellung und Podiumsgespräch: Untiefen – Ein linkes Magazin für (Anti-)Stadtkultur mit der Redaktion und Nora Sdun
An allen Tagen: Getränke und Stückchen im Jimmy Elsass
Flyergestaltung: Jul Gordon (@jul_gordon) Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien
Die Kapsel und Textem laden ein zu einem Sonntagnachmittag mit Lesung und optischer Untermalung. Es lesen Daniel Falb (Merve) Rudi Nuss (Kapsel) und jemand von Textem.
Hopscotch Reading Room Kurfürstenstraße 14/Haus B, 10785 Berlin ab 16 Uhr
Was das Wunderbare in der Science Fiction angeht – und wir meinen damit nicht eine simple oder kindische Form der Literatur, die sich mit Kriegen im All oder Weltraumreisen beschäftigt –, so geht es nicht aus einem Widerspruch mit den Ergebnissen der Wissenschaft hervor, sondern ist, im Gegenteil, eine Reflexion über ihre Macht und vor allem über ihre Problematik, d. h. ihre Paradoxe, ihre gewagten Hypothesen, die nicht nur die Vernunft, die Wahrscheinlichkeit und die Gewohnheit schockieren, sondern auch die Einbildungskraft, und zwar nicht als Folge eines wildbewegten Phantasiegebildes, sondern durch die strengste Analyse und durch die ehrgeizigste Logik. So gehorchen die Elemente des Wunderbaren einer verborgenen Notwendigkeit. Indem man voraussetzt, daß zu einer gegebenen Epoche nur eine bestimmte Zahl von Wundern oder vorstellbaren Typen von Wundern existiert, die auch zum größten Teil zur erdachten Realität geworden sind, verleiht man der wissenschaftlichen Untersuchung eine Richtung oder schafft erst, um es genauer zu sagen, eine Möglichkeit dazu. (Roger Caillois, Das Bild des Phantastischen. Vom Märchen bis zur Sience Fiction)
In der weltraumtypischen Verzahnung von Fiktion und Wissenschaft zitiert die Studie »Would Contact with Extraterrestrials Benefit or Harm Humanity?« der Pennsylvania State University und der Planetary Science Division der NASA aus dem Jahr 2011 auch Science-Fiction-Werke, bei denen sich Wissenschaftler dann bedienen, wenn ihre eigene Vorstellungskraft endet, während die Autorinnen und Autoren wiederum in den nüchternen wissenschaftlichen Studien nach brauchbaren Motiven suchen – ein endloser Kreislauf der Rekursion, Filterung und Rückkopplung. (Sebastian Burdach, W – Weltraum)
Geospekulationen ist eine »Metaphysik für die Erde im Anthropozän«: Es stellt eine neue, explizit naturalistische und atheistische Metaphysik der Erde vor und zugleich ein Plädoyer für Metaphysik als Wissenschaft dar. Und es ist der Versuch, eine politische Metaphysik für die Erde im Anthropozän zu umreißen, der es gelänge, den Planeten dauerhaft in ein Museum des Holozäns zu verwandeln. (Daniel Falb: Geospekulationen. Metaphysik für die Erde im Anthropozän)
Vor dem japanischen Spielzeugautomaten am ausgetrockneten Kanal des Armurs steht ein umherstreunender Sexroboter, ein Überbleibsel. Seit Dekaden weißt er nicht, was er mit sich anfangen soll, wurde er doch dafür gemacht, Menschen zu befriedigen, ohne dass ihm eine Masturbationsfunktion implementiert wurde. Die ersten Jahre nach dem Schwund der Menschen hatte er versucht, diverse Dinge in der Welt zu befriedigen: Steine, Laternen, Wolkenkratzer, den Himmel über ihm, der sich in seinem großen CRT-Kopf spiegelt, den ihm seine Macher auf seinen Hals montiert hatten, um eine Form retro-niedlicher Resonanzreaktion bei den Kunden auszulösen, denn darauf standen die Robotfuckers: hilflose, traurige Roboter mit veralteter Technik, die Parodie eines Roboters als Fernsehapparat mit Beinen und Armen. (Rudi Nuss: Unwesen der Asche oder: von der niedlichen, toten Welt schreiben)
Buchpräsentation: Chinesisches Gewebe, Regine Steenbock im Gespräch mit Anja Dreschke. 19 Uhr. Kunsthaus Hamburg. Klosterwall 15
Anmeldung unter register@kunsthaushamburg.de Eintritt frei. Es gilt die 3G Regel. Bitten bringen Sie einen entsprechenden Nachweis mit.
Zwischen 2016 und 2018 hat die Künstlerin und Modedesignerin Regine Steenbock im Rahmen einer 13-monatigen künstlerischen Feldforschung die Textilkultur der Miao im südlichen China mit der Kamera erforscht. Im Gespräch mit der visuellen Anthropologin Anja Dreschke spricht sie über ihr Bilderbuch Chinesisches Gewebe, das 350 Fotografien versammelt, die in einer bildreichen Beschreibung die hybriden Kleidungspraktiken der Miao zwischen Tradition und Moderne entfalten. Das Buch geht der komplex codierten Textilsprache der Miao nach, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts weitgehend eine Schriftsprache ersetzte und untersucht insbesondere die Verschiebungen, die sich in Interaktion mit der global fluktuierenden fast fashion ergeben. Regine Steenbock ist Künstlerin, Filmemacherin und Modedesignerin. Medienübergreifend geht es ihr um eine künstlerische Erforschung der conditio humana wie sie sich im sozialen Alltagsleben widerspiegelt. Nach einem Studium an der Städelschule in der Filmklasse von Peter Kubelka war sie von 1982 bis 1993 als Filme-macherin tätig. 1994 wechselte sie zur Mode und gründete 2001 ihr Modelabel Sium, mit dem sie bis 2015 eigene Läden in Berlin und Hamburg führte. Von 2016 bis 2018 unterrichtete sie Modedesign an der Beijing Normal University in Zhuhai in China und betrieb in Südchina künstlerische Feldforschung zur Textilsprache der Miao. Die Publikation Chinesisches Gewebe erschien im September 2020 als gedrucktes Buch beim Textem Verlag Hamburg und als E-book bei Eeclectic Berlin. 2021 stellte sie ihren 5-teiligen Film Chinese Weave fertig und knüpfte damit erstmals wieder an ihre frühere Tätigkeit als Filmemacherin an.
Anja Dreschke ist Ethnologin, Filmemacherin und Kuratorin. Ihre Forschungsinteressen und Veröffentlichungen liegen im Bereich von Theorie und Praxis audiovisueller Medien an der Schnittstelle von experimenteller Ethnografie und künstlerischer Forschung.
Textem auf der Indiecon im Oberhafen, Hamburg 3. bis 5. September 2021
Textem auf der Indiecon im Oberhafen, Hamburg 3. bis 5. September 2021
Indiecon is a joint effort of independent magazine, book, art print and zine publishers from all over the world. The three-day publishing festival is based at Hamburg’s Oberhafen, a former freight yard now creative quarter right in the city centre.
Doors open:
3 SEP: 3PM — 6PM
4 SEP: 10AM — 6PM
5 SEP: 10AM — 6PM
Donata Rigg
Auch in diesem Sommer laden wir Euch wieder aufs Dach des HKW zu einem (AT)-Special ein!
Vom Ende her betrachten Donata Rigg (Die Facette) und Christina Maria Landerl (Alles von mir) die Geschehnisse: Träume und Lebenskonzepte, Liebesbeziehungen und Freundschaften sind gescheitert, und auch die vielzitierte Option auf Selbstverwirklichung birgt nichts Verheißungsvolles mehr. Beide Bücher handeln von Menschen in ihrer Zeit, von Frauen an entscheidenden Punkten in ihrem Leben; etwas hat geendet, und etwas anderes wird beginnen, bestimmt. Erfährt im Grunde nicht jede Geschichte vom Ende her ihre eigentliche Bedeutung?
An einem der letzten Sommerabende werden wir aus Die Facette (Textem Verlag) hören, einem Hamburgroman, der von brüchigen Identitätskonstruktionen im künstlerischen Prekariat erzählt, das den Glanz der Bohème endgültig verloren hat. Außerdem aus Alles von mir (Müry Salzmann), einer Road Novel, die ihrer Protagonistin auf einer Reise durch die Südstaaten der USA folgt, die sie an Orte aus den Biographien bedeutender Sängerinnen wie Billie Holiday führt – aber auch in ihre eigene Vergangenheit.
DieMusik zum Sommerende kommt von Berlins bestem Geheimtipp, Maria Kamutzki, die neue Songs präsentieren wird. Durch den Abend führt uns Esther Becker.
Es wird noch einmal warm und schön werden auf dem Dach des HKW, es wird kühle Getränke und Snacks am Kiosk geben, und natürlich frische Luft und Abstände. (Es gelten die Hygieneregeln der Außengastronomie).
Der Eintritt ist frei, was es euch ermöglichen soll, ein Buch mit nach Hause zu nehmen.
Bitte meldet euch im Vorhinein bei uns an: arbeitstitel.lesereihe(at)gmail.com Wir freuen uns auf euch!
Wir bedanken uns bei der Kampagne der Literaturhäuser #zweiterfruehling für die Unterstützung der Veranstaltung.
HAUS DER KULTUREN DER WELT
John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin