Es handelt sich bei diesem Band um das Gesamtwerk der in den letzten 20 Jahren realisierten Texte, Projekte und Objekte des Frankfurter Künstler-Dichters Jue Löffelholz.
Löffelholz stellt mit dieser etwa 50 Werke umfassenden Sammlung einen Handapparat zur Verfügung, der in keinem Konzeptkunst-Haushalt fehlen sollte. Löffelholz, seit jeher daran gewöhnt seine Projekte an andere Künstler zu vererben, stellt hiermit erstmals sein Gesamtwerk zur Disposition und bittet um zahlreiche Nachahmer.
Auch für Nichtkünstler ist dieser Band ein interessanter Begleiter; es finden sich zahlreiche Anleitungen für ein besseres Leben, lustigere Ausstellungsbesuche, interessantere Gedanken, wie überhaupt eine Runderneuerung des Wortschatzes zu erwarten ist, nachdem man die vielfach übersetzten Begleittexte studiert hat ...
Die Zusammenstellung der Projekte in diesem Buch ist unsystematisch. Reihenfolge und Nachbarschaften der einzelnen Arbeiten ergeben sich zufällig: so, als hätte man einen Faden aus dem Knäuel der Zeit gezogen. Es geht um einen Zusammenhang, für den es kein Betriebssystem gibt – nicht intendierte Effekte ohne vorgefertigten Sinn. Das Buch ist keine Bestandsaufnahme im Sinne eines Catalogue raisonné: Es gibt keine konzeptionelle Klammer und wenn doch ist sie widersprüchlich. Es geht um ein ausgelassenes Spiel mit Unstimmigkeiten, für das die Kunst keinen Aufenthaltsort bietet, sondern immer wieder nur passiert wird.