Hg. oqbo | raum für bild wort und ton
oqbo | raum für bild wort und ton existiert seit 2008 und wird seitdem in nahezu unveränderter Besetzung von sechs Künstler*innen in der Berliner Brunnenstraße betrieben. In der ersten Ausstellung wurden Mappen mit originalen Papierarbeiten in Planschränken gezeigt. Besucher*innen konnten die Arbeiten direkt und ungerahmt anschauen. Diese Form der Ausstellung sollte sich zu einem kontinuierlichen Begleiter der Arbeit von oqbo entwickeln und erhielt den Titel paperfile. Von hier aus und hier hinein entwickeln sich seither Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und Kooperationen. 13 Jahre später enthalten die mittlerweile drei Papierschränke Mappen mit Arbeiten von über 200 internationalen Künstler*innen.
Mit dem Buch Container Love lotet oqbo die kommunikativen Möglichkeiten des paperfile aus und fragt nach Formen des Sammelns, Bewahrens und Vermittelns von Kunst. Die Autor*innen waren eingeladen, das Themenfeld aus ihren spezifischen Perspektiven zu beschreiben.
Weitere Autorinnen:
Detlef Diederichsen, Leiter des Bereichs Musik und Performing Arts am Haus der Kulturen der Welt in Berlin; Jenny Graser, Sammlungsleiterin und Kuratorin zuständig für die zeitgenössische Kunst am Kupferstichkabinett der Staatliche Museen zu Berlin; Seraphina Lenz, Künstlerin und Mitbetreiberin von oqbo | raum für bild wort und ton; Marcelo Rezende, Direktor des Archivs der Avantgarden in Dresden; Andreas Schalhorn, Kurator zuständig für die moderne Kunst am Kupferstichkabinett der Staatliche Museen zu Berlin; Eva Sturm, freiberufliche Kunstvermittlerin in Theorie und Praxis; Elisa Primavera-Lévy, Redakteurin der Literaturzeitschrift Sinn und Form; Manfred Wichmann, Sammlungsleiter bei der Stiftung Berliner Mauer.