Im Schattenreich des Staates Underground wimmelt es von merkwürdigen Figuren, die sich durchschlagen. Manche haben Jobs in zwielichtigen Bereichen, die für den Normalbürger an Wahnwitz grenzen, andere handeln eindeutig kriminell. Ganz andere laborieren sich durch die Arbeitslosigkeit und schlagen die Zeit tot, deren verlängerter Arm sie selbst sind. Auch gibt es solche, denen die Zeit ein Schnippchen geschlagen hat, die an ihrer psychischen Defomiertheit zugrundegegangen sind und sich haben ausmustern lassen: Down shifting ins Nichts? Die Tage glanzvollen Rausches sind jedenfalls vorbei, man kauert zusammen und hält durch, so gut es eben geht. Die Boheme ist zum Prekariat verkommen. Manche tauchen ab wie Kröten. In deren schwarzen Augen spiegelt sich die Zukunft. Wie die Augen der Wahrsager in ihren Glaskugeln. Die sehen in erster Linie auch nur sich selbst. Und verlangen Geld dafür.
Die Geschichten verschränken sich ineinander minimal und ergeben ein dunkles Panorama einer Gesellschaft im Spähkapitalismus.