Stets dem Experiment verpflichtet, immer mit einer klaren politischen, feministischen Haltung sind Anke Feuchtenbergers Zeichnungen prägend für mehrere Generationen von Comicautor*innen. Dieser Band ist eine Verbeugung vor ihrem Werk: Neben Comics umfasst es Zeichnung, Illustrationen, Bühnenbilder, Animationen, Plakate und vieles anderes mehr. In ihrer Lehre an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg hat sie in fünfundzwanzig Jahren maßgeblich das mitgestaltet, was heute im deutschen Sprachraum als Graphic Novel bekannt ist. Dieses Buch versammelt 40 Beiträge: Texte und Bilder ehemaliger Studierender, Kolleg*innen, Geisteswissenschaftleri*nnen und Fans. Ergänzt um ein ausführliches Gespräch mit und zahllose Bildbeispiele von Anke Feuchtenberger.

Mit freundlicher Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien, Rudolf Augstein Stiftung, Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fakultät Design, Medien und Information, Arbeitsstelle für Graphische Literatur (ArGL) der Universität Hamburg, Gesellschaft für Comicforschung (ComFor)

Austin English, Helena Baumeister, Anna Beckmann, Arne Bellstorf, Jaqueline Berndt, Peter Boué, Liliana Cupido, Martin tom Dieck, Jonas Engelmann, Jörg Foth, Ole Frahm, Christian Geissler, Christina Gransow, Jul Gordon, Kerstin Grimm, Detlef Grumbach, André Heers, Wolfgang Hegewald, Sascha Hommer, Line Hoven, Markus Huber, Hulda Stick, Georg Klein, Heinrich von Kleist, Kathrin Klingner, Karin Kraemer, Marlene Krause, Kalina Kupczyńska, Luka Lenzin,

Gosia Machon, Lorenzo Mattotti, Rutu Modan, Mark David Nevins, Elizabeth Nijdam, Mia Oberländer, Giordana Piccinini, Yirmi Pinkus, Marina Rauchenbacher, Alice Socal, Andreas Stuhlmann, Alessio Trabacchini, Marko Turunen, Katrin de Vries, Emilio Varrà, Birgit Weyhe, Sabine Wilharm, Lena Winkel, Barbara Yelin, Rina Zavagli

Die Künstlerin:

Anke Feuchtenberger, geboren in Berlin (DDR), studiert sie an der Kunsthochschule Weißensee und gründet im Anschluss mit Freunden die „Produktionsgenossenschaft Glühende Hoffnung“ (PGH), die mit multimedialen Ausstellungen und vielfältigen Interventionen im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam machte. Nach der Wende arbeitet sie für freie Theatergruppen, Frauenverbände und Magazine (u.a. „Ypsilon“), daneben erscheinen erste Comics, z. B. in. „Strapazin“ und „Schräge Schwestern“.  1992 erscheinen frühe Arbeiten unter dem Titel „Herzhaft Lebenslänglich“, es folgt eine Fülle von Strips und Alben, Graphic Novels, grafischen Essays, Plakate, Kostüme, Animationen, ein Altqr und vieles mehr. 1997 wird sie an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg berufen. Als Zeichnerin und Illustratorin, Professorin, Mentorin, Verlegerin, Herausgeberin und Mitbegründerin des Hamburger Comicfestivals hat sie wie niemand sonst die Entwicklung des grafischen Erzählens im deutschen Sprachraum und auch international geprägt. Zuletzt erschien im September 2023 ihre Graphic Novel „Genossin Kuckuck“. 

Die Herausgeber:

Andreas Stuhlmann lebt als Literatur- und Medienwissenschaftler, Buchhändler, Podcaster und Autor in Hamburg.

Ole Frahm lebt als freier Autor, Comicforscher und Künstler der international tätigen Künstlergruppe LIGNA in Frankfurt am Main.