Hg. Herausgegeben von Andrea Sabisch, Jörg Sternagel, Volkmar Mühleis, Katja Böhme
Bildungsprozesse sind eng damit verknüpft, wie etwas auf uns wirkt. Aber wie lassen sich diese Wirkungen ausgehend vom Visuellen erforschen? Wie können wir uns ihnen annähern, ohne sie vorschnell zu identifizieren oder sie nachträglich mit unserem Sinn aufzuladen? Wann entstehen visuelle Bildungsprozesse in der Rezeption, wie in der Produktion und wie ereignen sie sich? Inwiefern spielt das Vor- und Unbewusste in Prozesse des Sehens, Wahrnehmens und Verhaltens hinein? Welche Rolle spielt die Leiblichkeit angesichts des Visuellen?
Der Gang der Argumentation dieses interdisziplinären DFG-Projekts verläuft über die Begegnung von Studierenden mit Bildlichkeit in den Künsten und eigens darauf bezogenen bildnerischen Antworten. Dieser responsive phänomenologische Zugang vereint die vier Fallstudien (Band 1 – 4) und stellt eine korrelative Forschung zwischen Subjekten und ihren Prozessen der Bildwerdung, Imagination, Bild ndung, Verbildlichung und Verkörperung dar. Darin deutet sich exemplarisch an, welche Bildungsformen, Bildungsverläufe und Bildungsdynamiken durch das Visuelle ausgelöst werden können.